Düsseldorf Guerilleros holen Uni-Bowl 2001
Mit einer massiven Verteidigung und überlegenem Laufspiel erkämpfte sich das Team der Uni Düsseldorf zum zweiten Mal in Folge den Deutschen Hochschulmeistertitel.Der "Uni-Bowl" bleibt in Düsseldorf. Im Kampf um die Trophäe der besten deutschen Football-Hochschulmannschaft setzte sich Gastgeberteam Düsseldorf Guerilleros am 15.7 auf dem Uni-Sportplatz gegen die Karlsruhe Engineers (42:6) und die Paderborn UniCorns (39:0) durch.
Im Spiel am Samstag hatte Paderborn die Karlsruhe Engineers bei strömendem Regen 6:0 geschlagen. Am Sonntag um zwölf Uhr liefen vor etwa 150 Zuschauern erstmals die Guerilleros auf. "Gegen die Meister von 1999 taten wir uns anfangs etwas schwer," so Lukas Högger, der 25-jährige Headcoach der Düsseldorfer.
13:0 zur Halbzeit - Für Defense-Coordinator Arno Wirlemann, einen Ex-Panther, war das zu wenig. Er nutzte die Pause für eine Standpauke. Mit Erfolg. Karlsruhe wurde fortan pausenlos unter Druck gesetzt und erhielt keine Chance ins Spiel zu kommen.
Ein Fumble, aufgenommen von Jens Ruffert, brachte die Guerilleros bis an die Endzone der "Ingenieure". Die fehlenden Zentimeter zum 19:0 ersprintete Robert Syrnik. Die Angriffsformation um Quarterback Kai Rothe blieb auf Betriebstemperatur: Einen schnurgeraden Pass fing Longhorn-Spieler Jens Merten in der Endzone.
Auch die Verteidigung kam in Fahrt und eroberte den Ball an der gegnerischen 20 Yard-Linie. Running Back Christian Winklhöfer trug das Leder-Ei über rechts in die Endzone. Einen zu kurz getretenen Punt der Karlsruher brachte Jens Görtz, normalerweise Defense Coodinator der Langenfeld Longhorns, zum 42:0 ins Ziel.
Zwar kam auch Karlsruhe noch zu einem Touchdown, doch das 42:6 reichte den Guerilleros, um die Tür zum zweiten Titelgewinn aufzustoßen.
Vor dem Entscheidungsspiel gegen die Paderborn UniCorns war Team-Organisator Jens Ruffert optimistisch: "Wir haben noch nicht alle Spielzüge gezeigt, sind sportlich ähnlich stark wie im Vorjahr." Er behielt Recht.
Mit 39:0 ließen seine Jungs den UNIcorns keine Chance.