Mitteilung von AFVD vom 23.08.2005

Berlin Adler wieder auf Kurs Titelverteidigung

Titelverteidiger Berlin Adler nutzte den Rückenwind aus zwei Siegen gegen
Hamburg und Düsseldorf und schlug im „4-Punkt-Spiel“ die Cologne Falcons im Jahn-Sportpark überzeugend mit 38:6 (24:0,7:0,7:6,0:0) und kompensierte
damit nicht nur die überraschende 28:17 Niederlage aus dem Hinspiel.

Die Berliner sind nun am Aufsteiger aus Köln in der Tabelle vorbeischlüpft, und machten überdeutlich klar, dass sie wieder große Ambitionen haben, bis hin zur Verteidigung des Deutschen Meister Titels.

Nach dem sensationellen 83:60 Sieg der Stuttgart Scorpions gegen die Saarland Hurricanes in der Vorwoche, kehrten nun beide Teams zur „Normalität“ zurück, wobei die 27:33 (0:0,7:11,14:14,6:8) Niederlage der Hurricanes im Saarbrücker Ludwigsparkstadion nicht unbedingt normal war. Der Sieg sicherte den Scorpions nicht nur den Platz in den Playoffs, sondern gibt ihnen nun sogar die Option auf Platz 2 in der Abschlusstabelle der GFL-Süd, und damit die Möglichkeit eines Heimspiels in den Playoffs. Die Hurricanes können sich damit trösten, die Playoffs erreicht zu haben. Wer hätte den Saarländern das vor der Saison eigentlich wirklich zugetraut?

Die Düsseldorf Panther konnten gegen das verletzungsbedingt dezimierte Team der Hamburg Blue Devils den deutlichen Formanstieg der letzten Wochen nicht nachweisen. Sie verloren auch das 10. Spiel in Folge, diesmal mit 20:30 (6:0,6:20,0:7,8:3). Die Teufel aus Hamburg haben nun einen Platz in den Playoffs fast sicher, können nur noch theoretisch eingeholt werden, und haben sogar wieder Platz 2 in der Abschlusstabelle im Visier.

Der Spitzenreiter der GFL Süd, die Marburg Mercenaries gewannen gegen die Munich Cowboys standesgemäß 47:7 (14:0,17:0,3:0,13:7) und sicherten sich damit bereits ein Heimspiel in den kommenden Playoffs, während die Cowboys mit den Planungen für die nächste Spielzeit beginnen können.

Am kommenden Wochenende kommt es am 27. August zum Spitzenspiel der GFL, wenn um 18:00 Uhr die Berlin Adler die Braunschweig Lions im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark zum Rückspiel erwarten. Was möglich ist, zeigten die Adler im Hinspiel, holten sie doch einen zwischenzeitlichen 21-Punkte-Rückstand auf, um dann am Ende mit 35:21 den Kürzeren zu ziehen. Inzwischen steht ein gefestigter Titelverteidiger auf dem Feld der German Football League. Trotzdem, die Lions haben nach wie vor alle Trümpfe selber in der Hand.

Ebenfalls am 27. August empfangen die Dresden Monarchs die bisher sieglosen Düsseldorf Panther um 18:00 Uhr im Rudolf-Harbig-Stadion. Schon die erste Begegnung gewannen die „Königlichen“ beim Rekordmeister aus Düsseldorf mit 42:21 überdeutlich. In den Begegnungen mit den Adlern und Devils konnten die Panther aber zumindest zeitweise andeuten, wozu auch sie in der Lage sein können.

Am Sonntag den 28. August empfangen die Munich Cowboys das Team der Stuttgart Scorpions um 15:00 Uhr im Dante-Stadion. Eine deutliche Angelegenheit für die im Aufwind befindlichen Scorpions? Im ersten Spiel in Stuttgart gewannen jedenfalls die Cowboys mit 19:16. Das darf den Scorpions nicht noch einmal passieren, soll der Traum vom 2. Platz noch Wirklichkeit werden.

Auf den 2. Platz der GFL-Nord schielen auch noch die Hamburg Blue Devils. Sie treffen um 15:00 Uhr im Kölner Südstadion auf den tapferen Aufsteiger, die Cologne Falcons. Es waren die Devils, die den Falcons im Hinspiel mit dem 24:3 die erste Niederlage der Saison zufügten. Die Kölner wollen sich aber im letzten Heimspiel ihrer Premierensaison vernünftig von ihrem Publikum verabschieden. Das geht am einfachsten mit einem Sieg gegen die Hamburger. Die Devils ihrerseits haben ein großes Ziel vor Augen, dürfen sich aber keinen einzigen Ausrutscher mehr leisten.

Die Marburg Mercenaries können gegen die personell geschwächten Schwäbisch Hall Unicorns die Meisterschaftsfeier vorbereiten. Um 16:00 treffen die Mercenaries im Georg-Gassmann-Stadion auf einen Gegner, gegen den sie bereits im Hinspiel 18:6, in einem allerdings mäßigen Spiel, gewannen. Vielleicht erhalten die Marburger von ihrem eigenen Publikum auch wieder die Unterstützung, die sie verdienen. Im letzten Heimspiel war von richtiger Football-Stimmung jedenfalls wenig zu merken. Und die Haller sind immer unberechenbar, können immer ungeahnte Leistungen abrufen. Die Marburger sollten mal in Berlin nachfragen.