Mitteilung von AFVD vom 06.07.2007

WM 2007: Frankreich setzt auf international erfahrene Veteranen

Seit dem 28. Juni bereiten sich die Franzosen intensiv auf die dritten Welttitelkämpfe vor. Im Januar besiegten die Franzosen die Auswahl Finnlands und sicherten sich so zum zweiten Mal nach 2003 die Teilnahme an einer Weltmeisterschaft. Cheftrainer Larry Legault nominierte einen Kader, der auch einige Namen enthält, die in Deutschland nicht unbekannt sind.

Im Jugendbereich gehören die Franzosen mittlerweile zu den Top-Adressen in Europa. Bereits zweimal konnte die Equipe Tricolore den Titel des Europameisters bei den Junioren gewinnen. Dass die Herren nun gerade in Japan den ersten internationalen Coup landen könnten, ist mehr als fraglich. Mit Titelverteidiger Japan und Europameister Schweden hat man zwei starke Gegner in der Gruppe. Außerdem: "Dass wir nun gerade das Auftaktspiel des Turniers bestreiten, ohne uns von den Reisestrapazen gründlich erholt zu haben, macht es für uns besonders wichtig, physisch voll auf dem Damm zu sein", erklärt Larry Legault. "Es versteht sich von selbst, dass wir unsere Spieler so vorbereiten, dass sie gegen Japan zu 100 Prozent fit sind."

In der Vorbereitung stand in erster Linie Konditionsarbeit auf dem Programm, damit man das Pensum in Japan auch mit dem kleinen Kader bewältigen kann. Mit QB Paul Durand, QB William Leonardo de Sa, RB Laurent Marceline, LB Nicolas Prevost, RB Sandino Octobre, TE Yoan Schnee und WR Marc Angelo Soumah sind fast alle französichen Spieler mit an Bord, die über große internationale Erfahrung verfügen.

In der Aufzählung fehlt eigentlich nur Philippe Gardent, der nach seinem Engagement in der NFL Europa und dem für ihn persönlich erfolgreichen sportlichen Verlauf von einer Einladung in die NFL träumt. Doch der Verteidiger könnte nach dem plötzlichen Ende der NFL Europa auf das falsche Pferd gesetzt haben. Eine Nachnominierung von Gardent war dann nicht mehr möglich. Unbekannt ist die Situation allerdings nicht. Vor vier Jahren stand WR Marc Angelo Soumah vor einer ähnlichen Situation, stand zum damaligen Zeitpunkt bereits im Practice Squad der Cleveland Browns. Er nahm allerdings an der WM in Deutschland teil. "Die Erfolge von Marco oder Philou sind auch ein Zeichen für unsere gute Nachwuchsarbeit in den Vereinen. Wir akzeptieren seine Entscheidung, denn schließlich würde eine Einladung mehr Arbeit für ihn bedeuten", sagte Thierry Soler, der in diesem Jahr als Technischer Direktor der Franzosen fungiert und vor vier Jahren selbst noch das Kommando hatte.