Mitteilung von AFVD vom 27.06.2009

JWC 2009: Noch bestimmt der Jetlag das Geschehen

Der erste Tag in Canton ist fast zu Ende. Zwei Trainingseinheiten absolvierte die Deutsche Junioren-Nationalmannschaft an diesem Tag – unter nicht immer angenehmen Bedingungen. Außentemperaturen um die 27 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von mehr als 85 Prozent machten aus den zwei Trainingseinheiten eine schweißtreibende Angelegenheit. Hinzu kam, dass vielen Spieler die Anreise am Vortag noch in den Knochen steckte und dementsprechend in der ersten Einheit noch nicht alles so lief, wie es sich die Trainer eigentlich erhofft hatten. Doch bereits am Nachmittag zeigten die Spieler, dass sie verdient nach Canton reisen durften und sich als würdiger Europameister präsentierten.

Die Tatsache, dass sich acht Mannschaften nicht nur die vier Trainingsplätze und die Cafeteria an der Walsh Universität in North Canton teilen müssen, zwingt alle Teams zu sehr viel Flexibilität. Sorgt dann auch für so unglückliche Trainingsansetzungen wie bei der deutschen Mannschaft. Unmittelbar nach dem Frühstück und nach dem Mittagessen mussten die deutschen Adler ihre beiden Trainingseinheiten absolvieren. Da das amerikanische Essen auch nicht gerade fettarm und kalorienbewusst zubereitet ist, hatte dann der eine oder andere Spieler zumindest nach dem reichhaltigen Frühstück seine Probleme.

Bei der zweiten Trainingseinheit, der wie am Vormittag zahlreiche deutsche Schlachtenbummler beiwohnten, lief es dann zur Freude aller wesentlich besser. Nicht nur dass sich die Spieler beim Mittagessen entsprechend zurück hielten, auch der Kopf war bei den Athleten nun wesentlich freier, so dass die Trainer nach den Übungseinheiten eine positive Bilanz ziehen konnten. Hinzu kam aber auch eine leichte Verbesserung bei der Wetterlage. Ein leichter Wind sorgte dafür, dass die Schwüle nicht mehr ganz so extrem war.

Nach dem Training stand dann noch eine Fahrt zum Fawcett-Stadion an der Pro Football Hall of Fame an. Dort werden alle Spiele der Junioren-Weltmeisterschaft ausgetragen. Außerdem findet in dem rund 22.000 Besucher fassenden Stadion auch die Eröffnungsfeier statt. Und damit dort auch alles so klappt wie geplant, mussten sich alle Mannschaften zur Generalprobe im Stadion einfinden.