USA werden Junioren-Weltmeister
Auch die Vereinigten Staaten haben ihr angestrebtes Minimalziel erreicht: Den Gewinn der Junioren-Weltmeisterschaft JWC 2009 im eigenen Land. Gegen Kanada gewann die Juniorenmannschaft der USA mit 41:3 und sicherte sich so den Titel im eigenen Land. Auch wenn das Spiel vom Team USA vor rund 15.000 Zuschauern im Fawcett-Stadion von Canton, Ohio, dominiert wurde, so kann sich Kanada auf die Fahne schreiben, als einziges Team gegen die Amerikaner gepunktet zu haben. Außerdem gerieten die beiden Spielmacher des späteren Titelträgers immer wieder unter Druck, mussten sogar Sacks hinnehmen.
Zu Beginn sah es nach einem deutlichen Sieg der US-Boys aus. Gleich in den ersten beiden Drives erzielte der Gastgeber einen Touchdown und einen Safety. Doch im Anschluss fingen sich die Kanadier etwas ohne allerdings wirklich eine Bedrohung für die Hausherren darzustellen. Zum ersten Mal in diesem Turnier mussten sowohl QB Phillip Butterfield als auch QB Bryce Petty erfahren wie es ist, gesackt zu werden. Dennoch war vor allem die Statistik von Bryce Petty beeindruckend. Der Spielmacher, der bei Baylor am College spielen wird, brachte alle 14 Pässe an seine Mitspieler, erwarf drei Touchdowns und 190 Yards Raumgewinn in nur zwei Vierteln.
Die USA sind mit Sicherheit sportlich ein würdiger Sieger des Turniers. Was ihnen aber während des ganzen Turniers fehlte, war die menschliche Klasse. Nur wenige Spieler ließen sich während der Weltmeisterschaft dazu herab, auch mal mit den Spielern der anderen Länder sich zu unterhalten. Die von den Amerikanern selbst aufgestellten Regeln wurden besonders vom Team USA immer wieder gerne gebrochen, was auf Seiten der Landsleute für Antipathie sorgte.