Mitteilung von AFVD vom 22.07.2015

Favoritenschrecks im Duell

Nach einer kurzen Sommerpause mit nur wenigen Nachholspielen geht es für die GFL nun langsam auf die Zielgerade der Saison. Sieben Spieltage stehen noch aus, ehe die Playoffs im September starten und die deutsche Football-Elite versucht, sich für den German Bowl am 10. Oktober im Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark zu qualifizieren.

Aber die Schlusswochen haben es noch in sich, am letzten Juli-Wochenende etwa sind gleich drei der insgesamt sechs Partien solche, in denen sich Mannschaften, die in direkter Konkurrenz um Playoff-Plätze stehen, zum ersten Mal in dieser Saison gegenüberstehen. Brisant wird es so zum Beispiel in Saarbrücken, wo die Favoritenschrecks der diesjährigen Saison erstmals direkt aufeinanderprallen: Die Saarland Hurricanes haben auswärts in Stuttgart gewonnen, die Allgäu Comets auf eigenem Platz die Schwäbisch Hall Unicorns im Rückspiel niedergekämpft und ihnen damit die erste und bisher einzige Niederlage der Saison zugefügt. Klar scheint dennoch: Schwäbisch Hall wird sich dennoch kaum von einem der ersten beiden Plätze verdrängen lassen wollen, um im Viertelfinale Heimrecht zu haben. Wenn also Saarland oder Allgäu ihre Chance auf ein Heimspiel zu Hause nutzen wollen, dann müssen sie dieses Spiel wohl gewinnen.

Auch in der Nord-Gruppe geht es in Braunschweig und Berlin stehen wichtige Punkte für die Playoffs auf dem Spiel. Meister New Yorker Lions empfängt in einem Freitagsspiel Aufsteiger Hamburg Huskies. Die Huskies haben gute Chancen, Platz vier bis zum Schluss verteidigen zu können, wie nahe man der absoluten Spitze Deutschlands und Europas bereits ist, wird man beim Eurobowl-Sieger in Braunschweig austesten. Die Chancen auf eine Sensation mögen nicht groß sein, doch können die Hamburger gelassen und befreit aufspielen. Sie haben schließlich beide Spiele gegen die Berlin Rebels bereits gewonnen, die Rebels sind daher gegen die Dresden Monarchs unter Erfolgsdruck. Derzeit ist man zwar nach Pluspunkten Vierter, spielt nun aber noch zweimal gegen Dresden, zweimal gegen Kiel und einmal in Braunschweig. Wenn nicht gegen Dresden daheim gewonnen werden kann - dann dürfte es sehr schwer werden, die Endrunde noch zu erreichen.

Diese ist für die Ex-Rekordmeister Berlin Adler und Düsseldorf Panther dieses Jahr kein Thema, dennoch geht man auch bei diesen beiden Klubs engagiert in die Begegnung am Samstag in Berlin: Zum 43. Mal trifft man in der Bundesliga aufeinander. Einmal gab es ein Unentschieden, 21 Mal siegten die Berliner, 20 Mal die Düsseldorfer. Die Panther könnten also gegen die 2015 noch sieglosen Berliner in der „ewigen Bilanz“ gleichziehen.