Mitteilung von AFVD vom 30.07.2015

Abschied vom Hagenbachstadion

In Kiel und in Schwäbisch Hall steigen am 1. August die Spitzenpartien des kommenden GFL-Spieltages. In beiden Fällen geht es um Vorentscheidungen über den Gruppensieg, wenn die Kiel Baltic Hurricanes die New Yorker Lions und die Schwäbisch Hall Unicorns die Saarland Hurricanes empfangen.

In Schwäbisch Hall gibt es darüber hinaus auch noch ein kleines Stück GFL-Historie zu feiern. Zum letzten Mal werden die Unicorns ein Heimspiel im Hagenbachstadion austragen. Am 28. April 1984 waren sie dort zu ihrem allerersten Spiel angetreten. Rund 200 Punkt- und 50 Freundschaftsspiele haben die Haller seither auf dem Rasen neben dem Schulzentrum West ausgetragen, dazu noch ungezählte Jugendspiele in den letzten 31 Jahren. Hier legten sie die Basis für ihre zwei Deutschen Meisterschaften von 2011 und 2012, aber genau diese Erfolge waren schließlich auch mitentscheidend dafür, dass die Stadt Schwäbisch Hall nun in den letzten Jahren ein neues Stadion ausbauen ließ. Die Erfolge der Footballer auf nationaler Ebene und ihr großer Publikumszuspruch kommen so nun der gesamten Sportlandschaft in Schwäbisch Hall zugute.

Selbst müssen die Unicorns beim Abschied aus dem Hagenbachstadion auf der Hut vor den Saarland Huricanes sein. Die verloren zwar das womöglich vorentscheidende Duell um die Rolle der „Kronprinzen“ hinter den Unicorns in der GFL Süd gegen die Allgäu Comets mit 20:41, doch spätestens seit ihrem Auswärtssieg in Stuttgart gelten sie als Favoritenschreck mit einigem an Überraschungspotenzial. Der Saarbrücker Angriff wird vom jungen Quarterback Alexander Haupert angeführt. Der spielt seine zweite GFL-Saison, nachdem er seine Jugendkarriere mit dem Gewinn der Jugendmeisterschaft 2013 abgeschlossen hatte. Haupert gilt als eines der größten deutschen Spielmachertalente. Beim Abschied aus dem Hagenbachstadion kommt es so auch zu einem Duell zwischen ihm und dem nur wenig älteren Nationalmannschafts-Quarterback Marco Ehrenfried, der den Unicorns-Angriff führt.

In Kiel kommt es derweil zum Showdown und wahrscheinlich entscheidenden Spiel um den ersten Platz in der GFL Nord. Den Season Opener hatten die New Yorker Lions mit 38:28 gegen Kiel gewonnen. Derzeit rangieren beide Mannschaften punktgleich an der Spitze der Tabelle. Nur der Sieger der Partie hat nun die Möglichkeit, aus eigener Kraft am Ende Platz eins zu erreichen. Für die New Yorker Lions bringt ein Sieg mit dem Vorteil des dann gewonnenen direkten Vergleiches und angesichts des Restprogramms beinahe sicher den Gruppensieg. Kiel wird dagegen anpielen, vielleicht sogar mit mehr als zehn Punkten zu gewinnen, um einen ähnlichen Vorteil zu ergattern. Allerdings: Siegen die Kieler, die zwei Wochen später dann zum Rückspiel nach Dresden reisen müssen, kommen auch die Dresden Monarchs noch einmal zu Chancen, in den Kampf um den Gruppensieg eingreifen zu können.