Mitteilung von AFVD vom 12.10.2003

Hamburg zum Dritten

Spannender kann ein Footballspiel nicht sein. Erst der letzte Spielzug der Partie entschied über den Gewinn des German Bowls.

In der Wolfsburger Volkswagenarena standen sich vor über 20.000 Zuschauern die Hamburg Blue Devils und die Braunschweig Lions gegenüber.

Während der regulären Spielzeit war das Spiel zu jederzeit ausgeglichen. Kein Team konnte sich mehr als 7 Punkte Vorsprung erarbeiten. Die Führung wechselte ständig.

Kurz vor Ende des Spiels lagen die Braunschweig Lions noch in Front. Mit wenigen Sekunden auf der Uhr glich Quarterback Zach Witt mit einem Lauf über 1m aus. Nach dem German Bowl 1993 erst das zweite Endspiel, das in die Verlängerung ging.

Vor dem Finale war die Endspielbilanz beider Teams ausgeglichen. Jeder hatte drei Meisterschaften bei sieben Endspielteilnahmen. In den letzten zwei Jahren hatten die Hamburg Blue Devils jeweils die Nase vorn gehabt. Entsprechend selbstbewußt gingen die Hamburger in die Verlängerung.

Zuerst war Braunschweig in Ballbesitz. Running Back Kim Kuci (21 Läufe für 152 Yards, 2 TD) brachte sein Team mit einem 2 Yard Lauf in Führung. Doch der Extrapunkt schlug fehl und die Lions lagen nur 6 Punkte vorn.

Der Angriff der Blue Devils musste nun auf Touchdown spielen. Als im vierten Versuch der Pass von QB Zach Witt sein Ziel nicht fand, war die Freude in der Braunschweiger Teamzone groß. Doch ein Flagge behielt Hamburg im Spiel. Auch nach einem vermeintlich eroberten Fumble schien das Finale entschieden. Das emotionale Auf und Ab für Spieler und Fans war groß. Die Spannung war deutlich zu fühlen. Am Ende standen die Hamburger mit dem vierten Versuch an der 7 Yard Linie. Der entscheidene Spielzug einer langen Saison. Alles oder Nichts. Quarterback Zach Witt behielt die Nerven und fand Tight End Nommensen in der Endzone.

Mit einem tollen Feuerwerk wurde ein Endspiel beendet, das an Spannung und Klasse kaum übertroffen werden kann.