Mitteilung von AFVD vom 08.06.2016

Das Abstiegsgespenst geht um

Während mit den New Yorker Lions und Samsung Frankfurt Universe zwei GFL-Teams in den Europawettbewerben um die Trophäen kämpfen, steht in der GFL am 11. und 12. Juni ein wenig der Abstiegskampf im Vordergrund. In beiden Gruppen treffen nämlich unter anderem die beiden jeweils Siebt- und Achtplatzierten aufeinander, die sich nach den ersten Saisonwochen erst einmal am meisten vor dem Gang in die Relegation fürchten müssen.

Im Norden gilt das vor allem zunächst für die Düsseldorf Panther, die gleich eine Woche nach dem verlorenen Heimspiel (20:31) gegen die Hamburg Huskies nun zurm Rückspiel in die Hansestadt reisen. Bei den Berlin Adlern hatte man auswärts nur knapp verloren, was am Rhein beim Traditionsteam Hoffnungen schürte. Doch mit der Heimniederlage gegen die bis dahin selbst noch sieglosen und von einer Verletzungsmisere geplagten Huskies hat man sich in eine ungemütliche Situation manövriert: Gelingt es nicht, jetzt die Revanche zu liefern, fällt man bereits um vier Punkte hinter die Hamburger zurück, ganz abgesehen vom direkten Vergleich, und es dürfte ganz schwer werden, diesen Rückstand dann noch einmal aufzuholen.

Die Hamburg Huskies wiederum wollen ihren Sieg in Düsseldorf ja vor allem als Startschuss der Aufholjagd mit Blickrichtung der oberen Tabelenhälfte sehen. Nach ihrer Playoff-Teilnahme im ersten GFL-Jahr 2015 waren sie schließlich nicht davon ausgegangen, in den Abstiegskampf verwickelt zu werden. Ähnliches gilt für die Munich Cowboys im Süden, deren Hoffnungen für 2016 eigentlich ebenfalls mindestens auf Platz vier gerichtet waren. Nach den ersten drei Spielen gegen Playoff-Kandidaten wartet man allerdings noch auf den ersten Sieg des Jahres. Ein Schicksal, das die Münchner mit ihrem Gegner in Mannheim, den Rhein-Neckar Bandits, zurzeit noch teilen. Beide Teams hoffen nun auf das erste, dringend benötigte Erfolgserlebnis.

Für zwei der Münchner Niederlagen waren die Allgäu Comets verantwortlich, letzte Woche erwischte es sie selbst mit einer 0:10-Heimniederlage gegen Frankfurt. Dadurch eröffnet sich diese Woche für die Stuttgart Scorpions (selbst davor ebenfalls zu Hause gegen Frankfurt unterlegen) unverhofft die Chance, mit einem Sieg gegen die Comets zumindest vorerst Platz zwei erklimmen zu können. Fünfmal sind Scorpions und Comets seit dem Aufstieg der Comets bereits aufeinandergetroffen, nur ein einziges Mal betrug die Punktdifferenz mehr als vier Punkte - beim Hinspiel dieses Jahr in Kempten, das die Allgäuer mit 30:24 und am Ende auch mit ein wenig „gütlicher Mithilfe“ des Gegners für sich entscheiden konnten. Ein enges Spiel ist also auch diesmal förmlich garantiert.