Mitteilung von AFVD vom 29.06.2016

Saarland in Stuttgart gefordert

Das bereits zweite Unenetschieden dieser Saison gab es in der GFL Nord, wobei die Kiel Baltic Hurricanes mit dem 10:10 gegen die New Yorker Lions dafür sorgten, dass Titelverteidiger die zweite Woche in Folge ohne Sieg blieb. In der Süd-Gruppe wiederum siegte Tabellenführer und Vizemeister Schwäbisch Hall Unicorns zum zweiten Mal binnen sieben Tagen mit einem einzigen Punkt Unterschied. Nach dem 35:34 gegen die Allgäu Comets sorgte nun das 38:37 bei den Saarland Hurricanes für die weiterhin „weiße Weste“ der Unicorns.

Aber die Ergebnisse und vor allem auch die dahinter steckenden Spielverläufe zeigen: An der Spitze kann in der GFL tatsächlich jeder jeden schlagen. Diese Woche wird sich dies möglicherweise in Stuttgart erneut zeigen können. Die Saarland Hurricanes, die nur so knapp den Erfolg gegen Schwäbisch Hall verpassten, liegen derzeit auf dem undankbaren fünften Platz, nach Verlustpunkten aber noch gleichauf mit den Scorpions, deren Gäste sie am 2. Juli sind. Das Hinspiel haben die Saarländer zu Hause verloren, und dies setzt sie nun zusätzlich unter den Druck, ihre gute Leistung aus dem Spiel gegen Schwäbisch Hall wiederholen zu müssen. Und diesmal die Punkte auch mitzunehmen, denn andernfalls müsste man in der zweiten Saisonhälfte wohl noch insgesamt dreimal öfter als die Stuttgarter gewinnen, um Chancen auf die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft zu haben.

Für Stuttgart ist die Partie allerdings auch der Auftakt zu einer neuen Runde schwerer Spiele. Zwei Wochen später muss man nach Frankfurt, in drei Wochen kommen die Landesrivalen aus Schwäbisch Hall auf die Waldau. Gegen den hessischen Aufsteiger hat man bereits das Hinspiel verloren, ebenso beide Vergleiche gegen die Allgäu Comets. Eine Niederlage gegen die Gäste aus dem Saarland käme also jetzt zu einem höchst ungünstigen Zeitpunkt.

Die Unicorns setzen vor einer dreiwöchigen Pause vor dem Spiel in Stuttgart ihre Auswärtstour diesen Samstag in München fort. Aber auch wenn der Tabellensiebte Munich Cowboys auf den noch ungeschlagenen Spitzenreiter trifft, warnt der Schwäbisch Haller Head Coach Siegfried Gehrke seine Spieler: „Münchens Offense bewegt den Ball recht flüssig über das Feld. Probleme haben sie bisher beim Abschluss. Wir wissen alle, dass so eine Schwäche von heute auf morgen beseitigt sein kann...“ Dass die bis vor zwei Wochen noch scheinbar übermächtigen New Yorker Lions aus ihren letzten beiden Partien keinen Sieg mehr holen konnten und die Unicorns einem ähnlichen Schicksal wegen gerade einmal zwei Pünktchen entgingen, sollte seiner Warnung Nachdruck verleihen.