Mitteilung von AFVD vom 22.06.2017

Top-Duelle in Nord und Süd

Es ist der Abschluss der Hinrunde in der German Football League (GFL), und er hat es in sich. Sowohl in der Gruppe Nord als auch in der Gruppe Süd treffen die jeweils zwei noch ungeschlagenen Teams aufeinander. In Braunschweig erwarten die New Yorker Lions am Samstag, dem 24. Juni, um 18 Uhr die Kiel Baltic Hurricanes, eine Stunde später beginnt in Frankfurt der Showdown zwischen Samsung Frankfurt Universe und den Schwäbisch Hall Unicorns.

Der Titelverteidiger aus Braunschweig hat in seinen letzten beiden GFL-Partien zu Hause die beiden Play-off-Anwärter Dresden und Berlin Rebels nach Belieben dominiert, dazwischen in Frankfurt auch das Eurobowl-Finale in Frankfurt gegen Universe souverän gewonnen. Es scheint also, als ob die Kieler nun die letzte Hoffnung der Konkurrenz sind, an Braunschweigs Ansprüchen auf Platz eins in der Punktrunde noch zu rütteln.

Die Baltic Hurricanes hatten sich im Verfolgerduell in Dreden bereits mit 49:42 durchgesetzt und liegen derzeit so dank einer gespielten Partie mehr auch an der Tabellenspitze. Ihr letzter Sieg gegen die Braunschweiger liegt allerdings fünf Jahre zurück. Letztes Jahr rang man dem Meister allerdings auf eigenem Platz wenigstens ein Unentschieden ab, auch im Punktspiel in Braunschweig hielt man die Partie beim 21:24 bis zum Ende offen. Im Halbfinale aber waren die New Yorker Lions schließlich wieder einmal stärker gewesen.

Spannung verspricht das abermalige Aufeinandertreffen der beiden langjährigen Nord-Rivalen aber regelmäßig. Ähnliches gilt für das Duell zwischen Frankfurt und Schwäbisch Hall, obwohl es dieses erst seit letzter Saison gibt. Bereits in ihrem Debütjahr in der GFL waren die Frankfurter der schärfste Herausforderer für die seit mehreren Jahren im Süden tonangebenden Schwäbisch Haller, die sich zweimal nur knapp durchsetzten.

Nun hat Samsung Frankfurt Universe die enttäuschende und hohe Niederlage im Eurobowl-Finale gegen Braunschweig offensichtlich gut weggestecktund zeigte sich beim 56:7 in München wieder bestens für höhere Aufgaben gerüstet. Die Unicorns ihrerseits präsentierten sich in der Verteidigung beim 65:53 gegen Aufsteiger Ingolstadt nicht immer sattelfest, was die Frankfurter Hoffnungen vergrößert hat.

Ein Wachtwechsel an der Spitze im Süden ist also nicht ausgeschlossen. Spannend wird es am letzten Juni-Wochenende auch in einigen Verfolgerduellen. Die Dresden Monarchs, die vor den Niederlagen in Braunschweig und daheim gegen Kiel noch die Tabellenspitze im Visier hatten, müssen bei den Berlin Rebels nun Platz drei in der Tabelle erst einmal verteidigen. Im Süden geht es für die ursprünglich mit großen Hoffnungen gestarteten Stuttgart Scorpions gegen Neuling Ingolstadt Dukes praktisch schon um die letzte Chance, doch noch die Endrunde anpeilen zu können.