Transparenz

Mitglieder des AFVD sind die 15 Landesverbände in allen Bundesländern, wobei Berlin und Brandenburg einen gemeinsamen Landesverband haben. Die Vereine wiederum sind Mitglieder ihres jeweiligen Landesverbandes, nicht aber direkt des AFVD. Die einzelnen Mitglieder der Vereine wiederum sind nicht Mitglied der Landesverbände. Diese Organisationsform folgt einem bewährten Muster des Aufbaus von Sportverbänden in Europa und hat sich bestens bewährt.

Aus dem Umstand, dass der AFVD ein eingetragener Verein (e.V.) ist, ergibt sich, dass dessen Mitglieder – die Landesverbände – souverän darüber entscheiden, welche Maßnahmen der AFVD durchführt oder unterlässt, also auch darüber, welche Informationen sie öffentlich machen. Hier ist natürlich zwischen zwei Kreisen zu unterscheiden: den Mitgliedern sowie der externen Öffentlichkeit.

Mindestens einmal im Jahr bei der Bundesversammlung erhalten alle Mitglieder – die Delegierten der Landesverbände – kompletten Einblick in alle Belange, die den AFVD betreffen: Über die Finanzen, aber eben auch über die komplette Arbeit des Verbandes überhaupt, muss das Präsidium Rechenschaft ablegen.

Sämtliche Fragen können gestellt, diskutiert und auch zur Abstimmung im Rahmen einer Mehrheitsentscheidung gestellt werden. Die Delegierten können allerdings auch beschließen, bestimmte Sachverhalte nur unter sich öffentlich zu machen und halten sich anschließend an ihren eigenen Beschluss. Prinzipiell sind aber sämtliche Diskussionen und deren Ergebnisse insofern öffentlich, dass die Delegierten „zu Hause“ in ihrem Landesverband von der Bundesversammlung berichten und damit die Informationen in die Vereine tragen. Die Vereine wiederum können diese Information weiter an die einzelnen Mitglieder, also auch die Spieler, tragen.

Neben der jährlichen Bundesversammlung gibt es eine ganze Reihe weiterer Formen, in denen sich die Verbandsarbeit über das Jahr gestaltet. Institutionen wie jene, die die Interessen der Lizenzvereine aus GFL und GFL 2 vertreten, oder Ausschüsse der Schiedsrichter, der Spielobleute, der Hauptausschuss als ständiges Gremium der Landesverbände und viele auch informelle Kontakte unter den Landesverbandspräsidenten und weiteren Funktionsträgern sorgen dafür, dass innerhalb des AFVD eigentlich immer transparent ist, woran wer wie gerade arbeitet.

Parallel informiert der AFVD über alle für die breite Öffentlichkeit wichtigen Belange über verschiedene Kanäle online und offline – wie beispielsweise auch in diesem Text hier. Um sicher zu stellen, dass sämtliche Informationen korrekt und verlässlich sind, werden solche Informationen immer – wie es in einem Verein und einem Verband zwingend erforderlich ist – von mehreren Personen auf Korrektheit geprüft. Manchmal mag wegen der dafür benötigten Zeit (häufig ja auch im Rahmen eines ehrenamtlichen Engagements) der Eindruck entstehen, Informationen würden nur zeitverzögert veröffentlicht werden. Der Eindruck täuscht allerdings, und wie das Feedback vieler Vertreter von Medien oder auch anderen Sportverbänden zeigt, wird die Informationspolitik des AFVD grundsätzlich eher als gut bewertet.

Neben den eigenen Mitgliedern und der allgemeinen Öffentlichkeit gibt es übrigens noch einen dritten „Kreis“, dem gegenüber der AFVD transparent Rechenschaft ablegt: staatliche Stellen und in ähnlicher Form die Organisationen des Sports. Nicht nur die gewählten, eigenen Kassenprüfer, sondern wegen der Gemeinnützigkeit des „Vereins“ AFVD und auch der herausgehobenen Stellung als einem der Sportfachverbände im DOSB wachen auch Finanzämter und weitere Behörden mit Argusaugen gerade darüber, dass sämtliche finanzrechtlichen, aber auch alle übrigen höchsten juristischen Anforderungen an „Good Governance“ penibel eingehalten und dokumentiert werden.

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