Die Schiedsrichter gehören zum Football einfach dazu. Und bei dem Teamsport American Football können auch die Schiedsrichter nur im Team gute Leistungen zeigen. Dem aufmerksamen Betrachter entgehen nicht die Zeichen, mit denen die Schiedsrichter auf dem Platz ständig untereinander kommunizieren. Jederzeit das Spielgeschehen beobachten, alle Fouls erkennen und mit dem notwendigen Fingerspitzengefühl handhaben, alle Regeln des komplexen Regelwerks kennen, souverän auftreten, das Spiel in der Hand behalten und dabei möglichst unauffällig auftreten. Die Anforderungen an Schiedsrichter im American Football sind hoch. Und oft bleibt einem sogar noch die Anerkennung der Zuschauer oder Spieler verwehrt.

Ein breitgefächertes Angebot an Lehrgängen bereitet die Schiedsrichter auf Ihre Aufgaben vor. Die Anforderungen wachsen mit der angestrebten Lizenz. Der Einstieg in das Schiedsrichterwesen erfolgt seit 2009 mit der E-Lizenz. Im Laufe der Jahre kann man mit wachsender Erfahrung die nächsten Stufen in Angriff nehmen. Die Ausbildungslehrgänge und Prüfungen in den A- oder B-Lizenzen erfordern ein sehr fundiertes Wissen über die Regeln im American Football und viel Erfahrung als Schiedsrichter. Bevor ein Schiedsrichter die weisse Kappe des Whithead, dem Oberschiedsrichter, anziehen kann, hat er sich auf den verschiedenen Schiedsrichterpositionen vom Linejudge über Backjudge und Umpire über Jahre bewährt und weitergebildet.

Die Regeln des American Football werden von Jahr zu Jahr den aktuellen Anforderungen angepasst. Für die Schiedsrichter bedeutet dies, dass sie Jahr für Jahr weiterlernen müssen, um auf dem aktuellen Stand zu bleiben. Für diesen Zweck werden neben den normalen Lehrgängen auch Regelabende abgehalten, an denen sich ein Teil der Schiedsrichter in ein Spezialgebiet einarbeiten und eine Referat abhalten.

Auch international sind deutsche Schiedsricher aktiv. Neben den Einsätzen im Eurobowl-Wettbewerb gibt es Verbindungen zu den amerikanischen Schiedsrichterorganisationen und den amerikanischen Profiligen NFL und ehemals der NFL Europe.

Die Bundesschiedsrichtervereinigung AFSVD koordiniert das Schiedsrichterwesen, die nationalen Einsätze sowie die Berufungen in den GFL Schiedsrichter-Pool. Der Bundeslehrauschuss, bestehend aus den Lehrwarten der Landesverbände legt die Richtlinien für die Ausbildung fest. Die A-Lizenzlehrgänge werden vom Bundeslehrausschuss und dem AFSVD veranstaltet. Die Landesverbände sind für die Einsätze in den unteren Ligen sowie für die B-, C- und D-Lizenzlehrgänge zuständig.

Die Freude, sich diesen Herausforderungen und Anforderungen zu stellen und zu bestehen, wieder einmal ein Spiel ruhig, sicher und unauffällig geleitet zu haben, sorgt für die weiterhin genügende Anzahl an Schiedsrichtern. Denn letztendlich soll Football Spass machen: den Spielern, den Zuschauern und den Schiedsrichtern. Und diesen Spass muss man an die Neueinsteiger weitervermitteln.

Bundesschiedsrichter-Obmann
Bundesschiedsrichter-Obmann
Sebastian Barth
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