Junioren-Nationalmannschaft nach der EM: Gute Zukunftsaussichten

Nach den beiden überzeugenden Auftritten der deutschen Junioren-Nationalmannschaft bei der C-EM in Prag (47:00 gegen Gastgeber Tschechien und 78:9 gegen die Schweiz) herrscht schon wieder „Aufbruchstimmung“.

„Bereits die Vorbereitung unter perfekten Bedingungen in Dresden und die Teambildungsmaßnahmen hat das Team zusammengeschweißt und einen Grundstein für die weiteren Generationen gesetzt. Wir haben gezeigt, dass wir nicht in diese Gruppe gehören. Vielleicht hätten wir sogar jetzt schon in der B-Gruppe gewinnen können. Wir haben uns sehr professionell auch mit einem hochqualifizierten Funktionsteam vorbereiten können und dann auch das Turnier in Tschechien konzentriert, diszipliniert und viel Power durchgezogen. Nach fünf Jahren ohne internationale Spiele war das ein unglaublich guter Neustart“, resümiert Jean-Marc Tappy, Direktor Nationalmannschaften und Chef de Mission bei der EM in Tschechien.

„Die Athleten haben das Nationaltrikot mit großem Stolz und viele Enthusiasmus getragen, sich gleichzeitig in den Spielen aber sehr diszipliniert und mit viel Spielfreude gezeigt. Das war eine sehr gute Werbung für den deutschen Football.“

Marcel Fritsche, Defensive Coordinator: „Ich bin stolz auf die Jungs! Wir haben in beiden Spielen ganz wenig zugelassen und gegen die starken Tschechen sogar zu null gespielt. Die Punkte der Schweiz sind ein kleiner Schönheitsfehler, aber das ist egal. Wir waren in beiden Spielen sehr konzentriert und diszipliniert, haben wenig Strafen bekommen, dafür aber einige Bälle abgefangen und den Gegnern nur ganz selten erlaubt, an unserer Endzone zu schnuppern.“

Und auch in der Offense wusste das deutsche Team zu überzeugen. 125 Punkte in zwei Spielen bei einer EM – das lässt sich sehen. Vor allem im Laufspiel dominierte die deutsche Mannschaft und konnte damit dann auch das Passspiel zur Geltung kommen lassen.

Tappy: „Wir haben einige Athleten dabei, die auch bei der nächsten EM noch spielberechtigt wären, wenn sie sich weiter so entwickeln. Das lässt uns für die Zukunft natürlich hoffen. Und an diesen Spielern werden sich auch andere orientieren wollen. Wenn die Jungs jetzt in ihren Vereinen von dem Erlebnis der EM erzählen, werden einige, die zuhören, sicherlich auch strahlende Augen bekommen. Die Vereine machen richtig gute Arbeit im Jugendbereich. Ohne sie hätten wir gar nicht so ein starkes Team aufstellen können. Noch einmal nachträglich vielen Dank dafür!“

Der Anfang für die Junioren-Nationalmannschaft ist gemacht – jetzt soll es natürlich weiter nach oben gehen, um dann in der A-Gruppe auch endlich wieder um Medaillen zu kämpfen.