Grundregeln

Flagfootball entspricht in den Grundregeln dem American Football. Touchdown, Fieldgoal, Safety – auch das gibt es beim Flagfootball. Genauso wie schnelle Läufe und attraktives Pass-Spiel. Nur das Tackeln ist durch das Flaggenziehen ersetzt. Aber das macht dem Spielspass keinen Abbruch.

Ausserdem sind einige „Flagregeln“ hinzugefügt worden:

  • Statt eines Tackle muss die Flagge des Ballträgers gezogen werden
  • Die eigene Flagge darf nicht mit Ball oder Hand verteidigt werden.
  • Der Kontakt beim Blocken wird eingeschränkt oder verboten.

und einige weitere Regelanpassungen…

Regelwerke

Es gibt mehrere Varianten von Flagfootball. Die Regeln unterscheiden sich nach Anzahl der Spieler auf dem Platz, dem erlaubten Körpereinsatz und dem Alter der Spieler.

Standardmäßig wird Flagfootball mit 5, 7 oder 9 Spielenden auf dem Platz gespielt. Es gibt Non-Contact und Semi-Contact. Bei Semi-Contact ist ähnlich dem American Football das Blocken erlaubt. Bei Non-Contact wird darauf verzichtet. Im Jugendbereich wird grundsätzlich mit eingeschränktem Kontakt gespielt.

Die 7er Variante kommt nur gelegentlich zum Einsatz wie z.B. in der Halle aufgrund des eingeschränkten Platzes.

Zur Saison 2005 wurd erstmalig das „Flagfootballregelwerk“ als eigenständiges Regelwerk veröffentlicht. Damit sind die Regeln keine Ergänzungen bzw. Ausnahmen des Tackleregelwerkes. Trotzdem wird es weiterhin eng angelehnt am Regelwerk American Football bleiben.

Regelwerk 5er non Contact

Die 5er Non-Contact AFVD Regeln werden gerne auf Freizeit-Turnieren angewandt. Auf einem kleineren Spielfeld stehen sich nur 5 Spieler gegenüber. Auf Blocken wird komplett verzichtet. Alle fünf Spieler sind berechtigt Vorwärtspässe zu fangen. Damit sind alle Spieler in das Angriffsspiel eingebunden.

Der Quarterback erhält die Zeit zum Werfen durch eine Schutzzone. Dadurch ist diese Variante auch für Neu-Einsteiger gut geeignet. 

Die Schulmeisterschaften sowie internationale Turniere arbeiten mit dem 5er Regelwerk. Seit 2005 wird bei Welt-/Europameisterschaften ausschließlich nach dem 5er Regelwerk gespielt. Nach diesem richten sich auch die deutschen Flagfootball Nationalteams des AFVD.

In Deutschland gilt beim 5er Flag das AFVD 5on5 Regelwerk, welches aus dem internationalen IFAF/EFAF Stand 2013 entspricht. 
Die 5er DFFL spielt nach diesem Regelwerk.

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Kontakt Ligaobmann

Regelwerk 9er semi Contact

Das 9er Regelwerk ist sehr eng an American Football angelegt. Im Vergleich zum American Tackle Football wird auf 2 Offensive Lineman verzichtet. Damit ist es möglich, viele taktische Varianten vom American Football zu übernehmen. 

Auch die Spezialisierung auf verschiedene Positionen wie Wide Receiver, Quarterback oder Line-Spieler, die jeweils verschieden Aufgaben und Anforderungen haben, wird unterstützt. Das Blocken ist, zumindest eingeschränkt, auf dem ganzen Platz erlaubt und ermöglicht den Mannschaftskollegen ihren Ballträger aktiv zu helfen. 

Damit wird ein wesentliches Element von American Football übernommen. Im Jugendbereich können so die Jugendspieler sehr gut auf eine folgende Tackle-Football Karriere vorbereitet werden. Zum Schutz der Jugendlichen ist der erlaubte Kontakt aber etwas eingeschränkt.

Im Senior Bereich wird nur noch in Deutschland in der DFFL nach diesem Regelwerk gespielt. Bis 2009 kämpften die Flagfootballteams um den Titel des „German Flagbowl“, der aktuell in den „DFFL Bowl“ umbenannt wurde.

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Ligaobmann DFFL 9on9
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Robert Frießleben


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Regelwerk 7er semi Contact

Die 7er Variante ist eine abgewandelte Form des 9er Flagfootballs.

Sie wird allerdings nur in sehr wenigen Fällen gespielt. Der German Indoor Flag Bowl und die Qualifikationsturniere der Landesverbände wurden bis 2007 nach diesem Regelwerk gespielt.

Beim 7er Flagfootball wird die Mannschaft um einen Line-Spieler und einen Backfield-Spieler reduziert. In der Halle wird der Kontakt aufgrund der höheren Verletzungsgefahr reduziert und auf eine Blockingzone eingeschränkt.

Die Hessen Flagfootball Liga spielte von 2002-2004 die 7er Semi Contact Variante. Damit wurden auch Teams mit weniger Spielern die Möglichkeit gegeben, in den Ligabetrieb einzusteigen.

International und auch in Deutschland findet seit 2007 kein offizieller Spielbetrieb mehr nach diesem Regelwerk statt.