Auch wenn seine Detroit Lions die Playoffs schon seit Wochen abgehakt haben und im Grunde nur noch Schadensbegrenzung betreiben wollen, läuft es für Rookie-Receiver Amon-Ra St. Brown von Spiel zu Spiel besser.
Nachdem der deutsche Ex-Junioren-Nationalspieler in den vergangenen drei Partien jeweils einen Touchdown erzielte, waren es am Sonntag gleich zwei! Zusätzlich knackte der 22-Jährige zum ersten Mal in seiner noch jungen Karriere die Marke von 100 Yards Raumgewinn für gefangene Pässe. Insgesamt kam er bei der 29:51-Niederlage bei den Seattle Seahawks auf 111 Yards bei einem Touchdown. Den zweiten konnte er mit einem Lauf in die Endzone verbuchen, denn zusätzlich wurde St. Brown auch noch zwei Mal als Ballträger eingesetzt und sorge damit für weitere 23 Yards Raumgewinn.
Als Krönung seines persönlichen Abends trug sich Amon-Ra auch noch in die Geschichtsbücher der Lions ein: mit seiner Serie von nun fünf Spielen in Folge mit mindestens acht Passfängen zog er mit Hall of Famer Calvin Johnson gleich.
Sein Bruder Equanimeous fing beim 27:10-Erfolg seiner Green Bay Packers gegen die Minnesota Vikings einen Pass für 14 Yards Raumgewinn. Dazu wurde er auch noch als Returner in den Special Teams eingesetzt und trug einen Kickoff der Vikings für 17 Yards zurück.
Jakob Johnson trug sich beim 50:10 seiner New England Patriots gegen die Jacksonville Jaguars mit einem 14-Yards-Kickoff-Return in die Statistik ein.
Und noch ein weiterer Deutscher darf wieder in der NFL mitmischen. Mark Nzeocha wurde von den San Francisco 49ers in den aktiven Kader berufen.
Für die zwei deutschen Footballer, die im College-Halbfinale standen, lief es dagegen weniger gut. Für Lorenz Metz mit seinen Cincinnati Bearcats gab es beim 6:27 gegen Alabama Crimson Tide im Cotton Bowl nichts zu holen. Im Orange Bowl verlor Julius Welschof mit seinen Michigan Wolverines 11:34 gegen die Georgia Bulldogs und hat das Finale damit ebenfalls verpasst.