Mitteilung von vom 24.09.2001

German Football League Saison neigt sich dem Ende entgegen

Die Saison der German Football Leauge neigt sich ihrem Ende entgegen. Mit den Hamburg Blue Devils und den Braunschweig Lions stehen die Teilnehmer des German Bowl XXIII inzwischen fest. Damit kommt in zwei Wochen dann die dritte Saison nach dem "Relaunch" der 1. Bundesliga unter der Marke "GFL" zum Abschluß.

Mit Beschluß der Bundesversammlung vom 11.03.1999 hatte der AFV Deutschland e. V. die Zusatzbezeichnung GFL/ German Football League für seine 1. Bundesliga angefügt. Verbunden wurde dies mit der Anmeldung einer Marke beim Deutschen Patent- und Markenamt, dem Entwurf eines Ligalogos, der Erstellung eines Corporate Design und einer Medienstrategie, die auf eine nationale und regionale Vernetzung von Fernseh-, Radio- und Printmedien setzte.

Nach nunmehr drei Jahren GFL-Praxis fällt die Bilanz unter dem Strich positiv aus: mit 30.400 Zuschauern im German Bowl XXI und 24.000 Zuschauern im German Bowl XXII war der Zuschauerzuspruch bei dem nationalen Top-Ereignis über alle Erwartungen positiv. 380.000 Zuschauer besuchten die GFL-Spiele in den jeweiligen Spielzeiten.

Natürlich gab es auch Rückschläge: so sich häufende wirtschaftliche Schwierigkeiten einzelner Vereine und Vermarkter, die zuletzt in der Saison 2000 zu Spielausfällen, einer Verlegung des German Bowl Spielortes und dem Zwangsabstieg zweier Vereine aus der GFL führten. Alles Dinge, die einer positiven Entwicklung im Marketing, PR und Sponsoring-Bereich nicht gerade förderlich waren. Als Reaktion hierauf wurde zum Start der Saison 2001 ein gestrafftes Lizenzierungsverfahren unter Einschluß einer Wirtschaftlichkeitsprüfung eingeführt. Seitdem müssen alle GFL-Vereine (ab der Saison 2002 auch alle Zweitligisten) ihre wirtschaftlichen Verhältnisse offenlegen. Begleitet wurde dies durch ein Kostendämpfungsprogramm, das im Kern eine kompaktere und verkürzte GFL-Saison vorsah.

Als Zwischenergebnis für das Jahr 2001 ist festzuhalten, daß diese Ziele erreicht wurden: alle 12 GFL-Vereine beendeten ordnungsgemäß ihre Saison. Es kam zu keinem Spielausfall und der straffe Spielplan konnte diszipliniert, trotz Störfeuers aus dem europäischen Bereich, beendet werden. Im Fernsehbereich konnte zumindestens für die Nordgruppe der GFL mit Braunschweig, Hamburg und Kiel beim NDR ein nationaler Sendeplatz gefunden werden. Mehrere GFL-Vereine konnten im regionalen Bereich Sendeplätze finden: Stuttgart und Schwäbisch Hall mit B-TV, Saarland mit Saar TV, Franken mit TV-Touring und BR3, München mit BR3. Daneben engagierte sich noch SAT1 mit den regionalen Sendefenstern in Niedersachsen. Nicht realisieren liess sich in 2001 ein nationaler Sendeplatz auf SAT1 oder DSF. Hier wäre eine Präsenz nur zu verwirklichen gewesen, wenn AFVD und GFL mit erheblichen finanziellen Mitteln vorproduzierte Formate an die Kirch-Gruppe angeliefert hätten und Partner der GFL die Sendezeit durch Werbeblöcke angekauft hätten. Dies war dann nach Abwägung aller Details nicht durchführbar. Letztlich stand auch die Frage im Raum, welchen Nutzen eine Fernsehpräsenz auf SAT1 um 00.30 Uhr geboten hätte und ob diese einen siebenstelligen Betrag wert gewesen wäre. In einem Pilotprojekt wurde für den Euro Bowl in Wien eine Fernsehliveübertragung auf Premiere World realisiert. Vorbild für weitere Akititäten. Der German Bowl XXIII wird auf NDR3 in einer 90minütigen Zusammenfassung präsentiert werden.

Für 2002 geht der AFVD nunmehr davon aus, daß auf der Basis der Saison 2002 weiter aufgebaut werden kann. Erste Weichenstellungen werden bereits in den nächsten Tagen erfolgen. So treffen sich am 25.09.2001 die Geschäftsführer der GFL-Vereine zu einem Planungsmeeting mit dem AFVD. Am 07.10.2001 steht in Hannover dann die Sitzung der Versammlung der Bundesligisten bevor.

Letztlich ist die Basis aller Bemühungen eine stabile GFL, mit attraktiven Begegnungen und Rahmenprogramm, planbaren Strukturen und soliden Vereinen. Und hier ist die Saison 2001 im Rückblick auf jeden Fall eine Erfolg.