Mitteilung von vom 28.09.2001

GERMAN FLAG BOWL 2

Hamburg Pioneers Snappers - Munich Coyotes 14:31 ( 0:7 / 0:10 / 8:14 / 6:0)

Ganz offensichtlich hat die im Süden eigentlich nicht stattgefundene Flag - Saison 2001 an den Kräfteverhältnissen der Spitzenteams nichts verändert. Same procedure as last year: das Traditionsteam aus München kommt nach Südschweden und nimmt den Wanderpokal gleich wieder mit an die Isar.

Allerdings: anders als im letzten Jahr in Cuxhaven ( Coyotes gewannen mit 17:6) war das Spiel am Samstag in Braunschweig eigentlich schon im 3. Quarter entschieden. Zu überlegen agierten die Münchner mit ihrer sehr passorientierten Offense und der kompromisslos nach vorn gehenden Defense. Die Snappers hatten kaum einmal eine echte Chance und suchten ihr Heil im Laufspiel, das immer wieder schon im Ansatz zerstört wurde. Erst gegen Ende des 3. Quarters und im Schlussviertel gelangen den Hamburgern einige schöne Pässe, die dann auch zu den Ehrenpunkten führten.

Absolut dominant in diesem Finale: der Münchner QB Tim Gude und WR Ferdinand Konerding, die - wie schon im letzten Jahr - von Beginn an die Luftherrschaft übernehmen konnten. Konerding avancierte zum Matchwinner mit allen 4 Touchdowns auf Pass von Gude. Die von Gerd Hopfenmüller und Thomas Rymas angeführte Defense der Süddeutschen ließ den Snappers - Quarterbacks kaum einmal genug Luft zum Atmen. Richtig, bei den Hamburgern muss man von Quarterbacks sprechen, weil aus unverständlichen Gründen auf dieser Position ständig gewechselt wurde. Sven Kaftan, Hardy Osterkamp und - diesmal nur kurzzeitig - Oliver Fehrmann wurden in kurzen Abständen auf der Spielmacherposition getauscht. Die Hauptlast bei den Angriffsversuchen der Roten lag auf den Schultern von Anselm Lenz, der sich aber ein ums andere Mal schon kurz nach dem Überqueren der Line of Scrimmage einer Übermacht der Coyotes gegenüber sah und seine Flaggen von den Verteidigern abholen musste. Erst als die Pios das Spiel mit kurzen Pässen wiederentdeckten, ging es ein wenig voran. Ein TD von Joe Nuszkowski und einer von Michael Gitt gestalteten das Ergebnis dann ein wenig freundlicher.