Mitteilung von AFVD vom 09.10.2010

Aller guten Dinge sind drei. Kiel Baltic Hurricanes gewinnen German Bowl!!

Kiel Baltic Hurricanes – Berlin Adler 17:10 (10:0/0:0/7:3/0:7)
9. Oktober 2010 - Frankfurt Commerzbankarena - 11121 Zuschauer

Im dritten Anlauf haben die Kiel Baltic Hurricanes es endlich geschafft. In einem von beiden Verteidigungsreihen geprägten Spiel behielten sie am Ende die Oberhand und gewannen ihre erste Deutsche Meisterschaft. Nach dem Spielende war der Jubel groß. Vergessen waren die beiden erfolglosen Anläufe in den Vorjahren.

Kiel begann das Spiel hochmotiviert. Gleich den ersten Ballbesitz konnten sie in Punkte umsetzen. Mit acht Spielzügen und eine guten Mischung aus Lauf und Pass überquerten sie das Feld und schlossen mit einem 6 Yard Lauf durch S.Sommerfeld zum ersten Touchdown ab. Die Verteidigung stoppte Berlin schnell und Kiel legte durch ein 43 Yard Fieldgoal zur 10:0 Führung nach.

Die beiden Spiele zwischen Berlin und Kiel in der regulären Saison endeten jeweils mit knappen Siegen für Kiel. Beide Mannschaften sind für ihre starken Verteidigungsreihen bekannt und so endeten beide Spiele mit wenig Punkten. Umso wichtiger sollte sich der 10 Punkte Vorsprung im Laufe dieser dritten Partie zwischen den beiden besten Mannschaften Europas erweisen.

Ab dem zweiten Viertel kam Berlin besser ins Spiel, ohne aber zählbare Erfolge zu erzielen. Die konnten die Baltic Hurricanes nach der Halbzeit aber für sich verbuchen. Wide Receiver D. Linson mit der Nummer 3 wurde immer stärker. Bis zum Ende des Spiels entwickelte er sich zur wichtigsten Anspielstation von Quarterback J.Welsh. Deshalb war es wenig verwunderlich, dass er den kurzen Touchdown-Pass zur 17:0 Führung fing.

Für Berlin war das kein Grund aufzugeben. Im Gegenzug verkürzten sie mit einem Fieldgoal auf 17:3. Zu Beginn des letzten Viertels kämpfte sich Berlin kurz vor die Kieler Endzone. Die Berliner Allzweckwaffe im Angriff T.Wise mit der Nummer 3 läuft einen Spielzug über die linke Seite, tankt sich durch die Verteidigung der Hurricanes an der Außenlinie entlang. Mit vollem Einsatz versucht er durch einen Sprung in die Endzone den Anschluss zu erzielen. Er streckt sich und hält den Ball nach vorne. Doch Zentimeter vor der Endzone verliert er die Kontrolle über den Ball. Dieser springt in der Endzone ins Aus. Statt Touchdown für Berlin bekommt Kiel den Ball an der eigenen 20 Yard-Linie. Für den Berliner Headcoach S.Fatah war diese Situation die entscheidende Stelle im Spiel, an der Berlin das Spiel noch hätte drehen können. Headcoach P.Esume vom Sieger Kiel war sich erst später nach der Interception von F.Horn sicher. Mit vier Minuten auf der Uhr und den Ball in den Händen des eigenen Angriffs glaubte er an den Sieg.

Berlin kam zwar mit einem Trickspielzug nochmal heran. Running Back T.Wise warf den Ball auf Quarterback T.Brüning zum 17:10 Anschluss. Doch der folgende Onside-Kick der Berliner klappte nicht und Kiel feierte den ersten Gewinn einer Deutschen Meisterschaft.

„Wer uns in einer Saison dreimal schlägt, ist ein verdienter Deutscher Meister“ gratulierte der scheidende Berliner Coach S.Fatah nach dem Spiel.

P.Esume führte den Erfolg auf das im Vergleich zum Vorjahr stark verjüngte Team der Baltic Hurricanes zurück: „Football ist ein Sport für junge Menschen… Gerade die Rookies waren ein wichtiger Teil in unserem Team, denn auf sie kann man in Zukunft aufbauen.“

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