Mitteilung von AFVD vom 09.04.2004

Reisesicherheitshinweise zur Russland

Reisesicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes zur Russland.

In Vorbereitung der Turnierreise der Junioren-Nationalmannschaft informiert der AFVD Spieler, Eltern, Betreuer und sonstige Interessenten regelmässig über den Stand der Vorbereitungen.

1. Information:

Reisehinweise des Auswärtigen Amtes


Russische Föderation

Weltweiter Hinweis
5. April 2004

Erneut liegen terroristische Attentatsdrohungen vor, die sich unter anderem gegen Mitgliedstaaten der Europäischen Union richten. Seit den Anschlägen von Madrid am 11. März, denen 191 Menschen zum Opfer fielen, wurden eine Reihe von Fahndungserfolgen erzielt. Gleichwohl können auch schwere terroristische Attentate nicht ausgeschlossen werden.

Gleiches gilt für die Vereinigten Staaten, für Russland und für den internationalen Luft- und Seeverkehr. Besonders hoch ist die Gefahr von Anschlägen weiterhin im Nahen und Mittleren Osten und in Afghanistan.

Als vorrangige Ziele müssen Orte mit Symbolcharakter gelten. Dazu zählen religiöse Versammlungsorte, Regierungsgebäude, Verkehrsinfrastrukturen, Wirtschafts- und Tourismuszentren sowie Orte mit großen Menschenansammlungen.

Reisende sollten sich bei ihren Planungen auf erhöhte Sicherheitsmaßnahmen einstellen und mit längeren Abfertigungszeiten auf Flughäfen und an den EU-Außengrenzen rechnen.

Es folgt der länderspezifische Hinweis:

Sicherheitshinweise für die Russische Föderation, einschließlich Tschetschenien und Russischer Kaukasus

Stand: 15. März 2004

Wie verschiedene Anschläge in Moskau und im südlichen Russland in jüngster Zeit gezeigt haben, kann es jederzeit, auch außerhalb der russischen Kaukasusregion, zu Attentaten kommen. Daher wird besondere Aufmerksamkeit empfohlen, insbesondere bei größeren Menschenansammlungen.

Aufgrund von kriegerischen Gefechten, Entführungsfällen und Gewaltkriminalität wird vor Reisen in Teile des Russischen Kaukasus gewarnt. Reisen nach Tschetschenien, wo ein Guerillakrieg andauert, sind nicht durchführbar. Vor Reisen nach Dagestan wird ebenfalls gewarnt. Von Reisen nach Inguschetien wird abgeraten.

Durch Entführungen sind in besonderem Maße Ausländer gefährdet, einschließlich Mitarbeiter humanitärer Hilfsorganisationen. In Dagestan sind wiederholt bei Bombenanschlägen Menschen ums Leben gekommen. Personen, die trotz der hohen Risiken in diese Region reisen, können bei einem Notfall nur mit eingeschränkten Hilfemöglichkeiten der Botschaft Moskau bzw. des Generalkonsulats Saratow und des Auswärtigen Amts rechnen. Kurzfristig verfügte Beschränkungen der Reisefreiheit für Ausländer sind nicht auszuschließen.

Die Grenzübergänge nach Aserbaidschan (Samur) und Georgien (Kasbegi; Sotschi/Adler nach Abchasien) sind für Ausländer ohne Sondergenehmigung nicht passierbar.