Mitteilung von AFVD vom 07.07.2004

Jugend trainiert für Europa

Die Geschichte derJugend-Europameisterschaften ist auch eine Erfolgsgeschichte für den Deutschen Amateurfootball und der Jugendauswahl der Bundesrepublik. Zwei Titelgewinne (1998 und 2000), zwei Zweite Plätze (1994 und 2002) und ein dritter Platz (1996) sind eine unvergleichliche Erfolgsbilanz die ihresgleichen sucht.

Die Jugend-Europameisterschaften sind auch eine Erfolgsbilanz der Vereine, Trainer und der Jugendfootballer selbst. Mittlerweile berühmte Spieler vertreten Deutchland in den verschiedensten Klassen, und das welt weit.

Besonders die Mannschaft der Europameisterschaft 1996 hatte eine große Anzahl von Spielern in ihren Reihen, die in den nachfolgenden Jahren für Furore sorgten: DL Constantin Ritzmann von den Berlin Adlern ist nach einer erfolgreichen Collegezeit bei der Unversität von Tennessee heute bei den Buffalo Bills in der NFL, der National Football League. OL David Odenthal ist spielt für die Universität of Toledo in der NCAA. QB Wanja Müller musste verletzungsbedingt seine Karriere beenden und ist Trainer in der NFL Europe bei Rhine Fire , DB Lilend Brikus spielt in der NFL Europe bei Berlin Thunder, DB Mathias Weil bei den Düsseldorf Panthern, LB Murat Gündogdu bei den Braunschweig Lions, die Hamburger LB Fabian Birkholz und Christian Beckmann sind Starter ihrer Mannschaften in der GFL -German Football League. Genauso erfolgreich agierten aus der Mannchaft der EM 1998 beispielweise QB Phillip Lux (Düsseldorf Panther) oder K/P/WR Andreas Lefevre (Hamburg Blue Devils) die später auch mit der Herren-Nationalmannschaft großes erreichten. Aus der Meistermannschaft von 2000 sind eine ganze Reihe von Spieler mittlerweile in den Herren-Kader ihre GFL-Vereine aufgesteiegen, eine ähnliche Entwicklung der Spieler wie vorher beschrieben ist zu erwarten.

2002 wurde die deutsche Junioren-Nationalmannschaft ihren Europameister-Titel los. Im Finale unterlagen die Mannen von Head Coach Peter Springwald in Glasgow der Vertretung Russlands mit 20:26, wobei die Entscheidung Sekunden vor Schluss fiel, als die Russen mit einem sehenswerten Trickspielzug die Deutschen düpierten. Die Enttäuschung auf deutscher Seite war dementsprechend groß, hatte man gegen den gleichen Gegner im Finale von Berlin beim 19:0-Sieg klar dominiert.

Jetzt ist die Konstellation ähnlich wie die der vergangenen Europameisterschaft: der Titelverteidiger ist der Gejagte. Es bleibt zu hoffen, dass der Coaching Staff mit seinen Tryouts und Camps zur Vorbereitung der Deutschen Nationalmannschaft in der Lage ist, das Team komplett aufeinander einzuspielen. Angesichts der Gruppenauslosung hat Deutschland schwere Aufgaben vor sich, stehen doch mit Finnland der dreifache Europameister der Jahre 1992, 1994 und 1996, den Schweden (Dritter 1994, Zweiter 1996) und den aufstrebenden Österreichern (Dritter 2000 und 2002) ganze schwere Borcken in der Gruppe B.

Deutschland bei der Junioren EM:
1994 Finale Deutschland - Finnland 16: 37
1996 Um Platz drei Spanien - Deutschland 14: 41
1998 Finale Deutschland - Frankreich 26: 8
2000 Finale Deutschland - Russland 19: 0
2002 Finale Russland - Deutschland 26: 20


European Junior Championships Groups and Schedule:

Date Matchup
July 24th 13:00 hours France - Czechia
July 24th 18:00 hours Russia - Denmark
July 25th 13:00 hours Austria - Finland
July 25th 18:00 hours Germany - Sweden
July 26th 13:00 hours Denmark - France
July 26th 18:00 hours Czechia - Russia
July 27th 13:00 hours Sweden - Austria
July 27th 18:00 hours Finland - Germany
July 28th 13:00 hours Czechia - Denmark
July 28th 18:00 hours Russia - France
July 29th 13:00 hours Finland - Sweden
July 29th 18:00 hours Germany - Austria
July 31st 13:00 hours 4. Grp A - 4. Grp B
July 31st 18:00 hours 3. Grp A - 3. Grp B
August 1st 13:00 hours 2. Grp A - 2. Grp B
August 1st 18:00 hours 1. Grp A - 1. Grp B Final EJC


Group A Group B
Rank Country Won Lost Tied PF PA Rank Country Won Lost Tied PF PA
Russia Germany
France Austria
Czech Republic Finland
Denmark Sweden