Mitteilung von AFVD vom 16.05.2007

Berlin Adler jetzt das Maß der Dinge?

Nicht nur den Aktiven, sondern auch den Zuschauern wurde alle abverlangt: zwei überaus spannende Krimis bei Marburg gegen Schwäbisch Hall und Berlin Adler gegen die Kiel Baltic Hurricanes.

Aber eben auch zwei viel zu einfache Kantersiege der Braunschweig Lions bei den Cologne Falcons als auch der Hamburg Blue Devils gegen die Dresden Monarchs, prägten den Spieltag.


Die Berlin Adler gewannen gegen die Kiel Baltic Hurricanes in einem ganz engen Spiel mit 10:7 (7:0,3:0,0:0,0:7) und verteidigten damit im heimischen Friedrich-Ludwig-Jahn Sportpark die Tabellenführung in der GFL Nord. Darüber hinaus holten die Berliner den Aufsteiger aus Kiel, nach dessen deutlichen Sieg gegen Köln in der Vorwoche, auf den Boden der Tatsachen zurück. 680 Zuschauer erlebten dabei zunächst einen Football-Langweiler, der sich aber dann doch zu einem wahren Krimi entwickelte. Erst ganz spät brachten sich die Hurricanes in das Spiel zurück. Nach 22 Minuten Spielunterbrechung wegen eines Gewitters stürmten die Hurricanes vehement, scheiterten aber letztlich doch an der aufmerksamen Verteidigung der Adler und den eigenen Nerven.

Eine deutliche 7:49-Niederlage (0:6,0:22,7:14,0:7) kennzeichnete die Heimpremiere der Cologne Falcons im Kölner Südstadion gegen den amtierenden Deutschen Meister aus Braunschweig. Trotz des klaren Ergebnisses war jedoch eine Steigerung gegenüber dem Kiel-Spiel der vergangenen Woche zu erkennen. Für die Braunschweig Lions ist Köln auch weiterhin eine Reise wert. Vor rund 600 Zuschauern, darunter knapp 100 Löwen-Fans, ließen die Niedersachsen von Beginn an keinen Zweifel darüber aufkommen, dass die Serie von vier Siegen in den letzten beiden Jahren gegen die Domstädter Bestand haben sollte.

Mit einem 48:0 Kantersieg (14:0,21:0,0:0,13:0) gewannen die Hamburg Blue Devils in ihrem ersten Heimspiel der Saison 2007 gegen die Dresden Monarchs. Das Team aus der sächsischen Elbmetropole hatte vor 3.058 Zuschauern überhaupt keine Chance gegen den Sturmlauf der Blauen Teufel. Deren Quarterback Jack Lydic brillierte bei der Teufels-Rückkehr ans Millerntor im Herzen Hamburgs gleich mit sechs Pässen für leichte Blue Devils Touchdowns. Nach drei Ligaspielen in der laufenden GFL Saison stehen die Königlichen aus Dresden mit drei Niederlagen da. 17 erkämpfte Punkte stehen 134 zugelassenen gegenüber. Auch beim Spiel in Hamburg gegen die junge Truppe der Blue Devils gab es für Dresden überhaupt nichts zu holen.

Ein 29:29 (7:7,0:8,0:0,22:14) Unentschieden gab es beim Heimdebut der Marburg Mercenaries gegen die Schwäbisch Hall Unicorns. Was den 850 Zuschauern im Georg-Gaßmann-Stadion geboten wurde war zwar enorm spannend, aber nicht gerade hochklassig. So sah es lange Zeit danach aus, als müssten die Marburg Mercenaries für ihre über drei Viertel andauernde schlampige Spielweise bezahlen. Die Unicorns lagen bis zum letzten Viertel mit 15:7 in Führung, gerieten in der Vorletzten Spielminute mit 21:29 in Rückstand und erzielten 17 Sekunden vor Spielende den Touchdown zum 29:29-Endstand. Beim Fußball würde man von einem gerechten Remis sprechen, nach Spielschluss waren beide Seiten unsicher, wie sie mit diesem Ergebnis umgehen sollten.

Das Rennen um die vorderen Tabellenplätze dürfte 2007 in beiden Staffeln GFL nach den bisherigen Ergebnissen äußerst interessant werden.


Am kommenden Wochenende empfangen am Samstag die Schwäbisch Hall Unicorns die Darmstadt Diamonds um 17:00 Uhr im Hagenbachstadion. Ein quasi Lokal-Derby gibt es in Kiel wenn die Baltic Hurricanes um 17:30 Uhr im Holstein Stadion die Hamburg Blue Devils empfangen. Die Berlin Adler empfangen de Dresden Monarchs um 18:00 im Friedrich Ludwig Jahn Stadion bereits zum Rückspiel. Den ersten Vergleich in Dresden gewannen die Berliner vor 14 Tagen klar mit 39:0
Die Stuttgart Scorpions wiederum empfangen die Marburg Mercenaries zum Spitzenspiel der GFL Süd um 18:00 Uhr im GAZI-Stadion auf der Waldau in Stuttgart, dem Stadion des German Bowl XXIX.
Eine vermeintlich leichte Aufgabe erwartet die Braunschweig Lions. Sie empfangen um 19 Uhr im Stadion an der Hamburger Str. die Cologne Falcons. Den Spieltag beschließen die Saarland Hurricanes, die die Weinheim Longhorns um 19:00 Uhr im Saarbrücker Ludwigsparkstadion empfangen.