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Berlin und Nürnberg kämpfen um die Damenmeisterschaft

Mit dem beginnenden Herbst naht die Zeit der letzten Entscheidungen der Saison 2007. Bevor am 6. Oktober in Stuttgart der Meister der Männer gekürt wird, stehen sich am 23. September in München die Damenmannschaften der Berlin Kobra Ladies und der Nürnberg Hurricanes im Endspiel um die Deutsche Damenmeisterschaft gegenüber.

Auch Damen-Football hat unter dem Dach des AFV Deutschland seine Tradition. Seit 1990 existiert die Damenliga, unter deren Dach vielleicht noch stärker als in anderen deutschen Ligen viel vom Enthusiasmus der Beteiligten abhängt. Das Publikumsinteresse hält sich in engen Grenzen, was übrigens nicht nur in Deutschland so ist. Auch im Mutterland des Footballs, den USA, ist Frauen-Football kein Kassenknüller.

Offizielle Deutsche Meisterschaften gibt es seit 1992. Rekordmeister sind die Berlin Adler Girls, die von 1993 bis 1997 fünfmal in Folge die Meisterschaft holen konnten. Nach zwei Jahren Pause, in denen die Meisterschaften an die Nürnberg Hurricanes gingen, gewann Berlin zwischen 2001 und 2004 erneut Meisterschaften in Serie. In der Saison 2001 schafften die Berlinerinnen das Kunststück sogar ohne Gegenpunkte.

Die Berlin Kobra Ladies sind die "Erbinnen" dieser Berliner Tradition. Auch dass die Nürnberg Hurricanes in diesem Jahr vor dem Meister-Comeback zu stehen scheinen, hat damit zu tun, dass sich im Süden die Kräfte neu konzentriert haben - weg von den Munich Cowboys Ladies, hin nach Nürnberg. Der Münchner Club ist in diesem Jahr wieder Ausrichter des Finales, hatte aber den Sprung in die Playoffs verpasst.

Neben den Berlinerinnen und den Münchnerinnen und Nürnbergerinnen gehören auch Mannschaften aus Hamburg zu den Konstanten im deutschen Frauen-Football. Die Hansestadt hat derzeit sogar zwei Damen-Teams im Spielbetrieb. Erfreulich für die Gesamtentwicklung ist sicher auch, dass mit den Dresden Diamonds auch wieder ein Team aus dem Osten im regulären Spielbetrieb gemeldet war.