Mitteilung von AFVD vom 26.07.2008

1. Deutscher Olympischer Sportkongress war Meilenstein

Der 1. Deutsche Olympische Sport-Kongress, an dem AFVD Präsident Robert Huber für den AFVD teilnahm, endete am Samstagmittag in Berlin mit dem Versprechen, dass der gelungenen Auftaktveranstaltung weitere folgen werden.

„Der Kongress soll jährlich eine feste Größe werden“, sagte DOSB-Präsident Thomas Bach vor rund 300 Kongress-Teilnehmern. Der Sport brauche solche Ereignisse, „um besser zu verstehen, wie er von außen betrachtet, gewichtet und hoffentlich auch geschätzt wird“.

Zwei Tage lang hatten bei der Premiere in der hauptstädtischen Repräsentanz der Deutschen Telekom Politiker wie Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble, der frühere Außenminister Klaus Kinkel sowie Wissenschaftler, Medienvertreter und Sponsoring-Experten das Phänomen Sport als „Spiegel und Vorbild der Gesellschaft“ betrachtet. „Dieser Kongress war ein erster wichtiger Schritt, dem nun weitere folgen müssen“, erklärte der Sportsoziologe Professor Karl-Heinrich Bette und hob besonders die Einbeziehung von externen Beobachtern hervor. „Wir stehen nicht im Handlungszwang des organisierten Sports. Unser unabhängiger, unverstellter Blick ist eine Ressource, die wir einbringen können.“

Friedhelm Julis Beucher, der frühere Vorsitzende des Sportausschusses im Deutschen Bundestag, würdigte den Kongress unmittelbar vor den Olympischen Sommerspielen in Peking vom 8. bis 24. August als einen „Meilenstein für den Sport“. „Diese Art der Veranstaltung ist richtig und wichtig, um die Grundlagen des Sports in ihrer gesamten Breite zu behandeln.“

Insbesondere würdigte Beucher, dass bei der Diskussion über die gesellschaftlichen Werte des Sports, das Thema Doping als Existenzfrage für den Sport, über die Verantwortung der Medien und über die Rolle des Sports für eine friedliche Welt bei dem Kongress auch der Behindertensport Berücksichtigung gefunden habe. Dass auch ein Mann wie der zweifache Paralympics-Sieger Michael Teuber auf dem Podium hatte Platz finden dürfen, so der frühere Parlamentarier, sei großartig.