Mitteilung von AFVD vom 04.02.2003

USA Football gegründet

Bereits im Dezember 2002 hat die NFL die Gründung des US-American Football Verbandes (USA Football) bekannt gegeben. USA Football wird in den Anfangsjahren von der NFL und der NFL Player Association finanziert werden. Sitz des Verbandes ist Washington D. C., wo auch die Geschäftsstelle errichtet werden soll. Erster Executive Director ist Dave Ogrean, früher bereits tätig in der College Football Association und für den Welt-Eishockey-Verband.

Die Gründung geht zurück auf das Bestreben der NFL, die Basis des Football Sports in den USA selbst auf eine breitere Basis zu geben und auch auf die Bemühungen des Weltverbandes für American Football, der IFAF, die sich seit ihrer eigenen Gründung 1998 um ein US-Mitglied bemüht. 2000 wurde bereits eine Organisation für die USA Mitglied, die jedoch auf dem 2002 Kongress in Seoul ausgeschlossen wurde, da sie nicht in der Lage war, den Nachweis ernstzunehmender Aktivitäten in den USA zu erbringen.

"Mit USA Football und Dave Ogrean verfügt die Football Bewegung nunmehr über einen starken Verbündeten auch in den USA, der unsere Bemühungen nach Anerkennung unseres Sports durch die Weltsportbewegung, das IOC und anderen Partnern nach vorne bringen wird. USA Football wird noch im Frühjahr einen Aufnahmeantrag in die IFAF stellen und bereits am 13.07.2003 in Frankfurt beim nächsten Weltverbandskongress als assoziiertes Mitglied aufgenommen werden", begrüßte IFAF Generalsekretär Robert Huber die Entwicklung. "Wir hatten schon zwei Treffen mit USA Football bei denen wir große Übereinstimmung in den gemeinsamen Zielen feststellen konnten. USA Football sieht sich selbst, aber auch die IFAF als integrale Säulen der zukünftigen Entwicklung der Weltfootballbewegung und kann sich auch mittelfristig den Start von US Nationalmannschaften bei Weltmeisterschaften vorstellen."

Priorität für USA Football hat zunächst der Aufbau der eigenen Struktur und die Einbindung anderer bestehender Football Organisationen in den USA.

"Es ist schon sensationell, wie schnell auf einmal die Entwicklung voranschreitet. 1998 haben wir mit der parallelen Gründung von zwei Weltverbänden die internationale American Football Bewegung gestartet. Und heute, kaum fünf Jahre später, sind 21 Länder auf vier Kontinenten unter einem Dach vereint. Darunter in nur wenigen Monaten auch das Mutterland unseres Sports", beurteilt IFAF Generalsekretär Robert Huber abschließend. "Wir haben unseren Freunden von der NFL ausdrücklich zu danken, dass sie die Zeichen der Zeit erkannt haben und nicht unbeträchtliche Mittel in den Ausbau und die Expansion ihres Sportes investieren. Und dies nicht in eigene Projekte, sondern in den Aufbau von ihr unabhängigen Strukturen. Dies zeigt, dass auch bei der NFL ein wachsendes Vertrauen in die Strukturen und Möglichkeiten der Sportverbände besteht."