Mitteilung von AFVD vom 13.03.2013

Status der Endrunde der Junioren Europameisterschaft

Der russische Football-Verband FAFR hat die Ausrichtung der in diesem August geplanten Junioren-EM in Chelyabinsk abgesagt. Dies hat der russische Verbandspräsident Ivanov dem Board of Directors des Europaverbandes EFAF am 13. März mitgeteilt.

Grund ist der Einschlag des Meteors vom 15. Februar diesen Jahres in der Gegend um Chelyabinsk, der größte seiner Art seit mehr als 100 Jahren, der auf die Erde niederging. In der Region von Chelyabinsk wurden rund 1.600 Menschen verletzt, mehr als 7000 Gebäude beschädigt. Die Behörden der Region hatten direkt nach dem Einschlag den Notstand ausgerufen und inzwischen den größten Teil aller anderen geplanten öffentlichen Ausgaben - auch die ursprünglich zur Förderung der Football-Junioren-EM vorgesehenen Fördergelder - gestrichen, um die Sachschäden im Gegenwert von rund einer Milliarde Rubel (rund 25 Millionen Euro) kompensieren zu können.

Ohne die öffentliche Förderung allerdings ist es dem russischen Verband nicht möglich, das mit sechs Mannschaften geplante Endturnier der Junioren-EM durchzuführen. Eine Verlegung innerhalb Russlands war nach rund zwei Jahren Vorbereitung vor Ort in Chelyabinsk keine Alternative, es wäre ungewöhnlich gewesen, wenn kurzfristig nun eine andere russische Region eingesprungen wäre und sich finanziell engagiert hätte.

Die möglichen Teilnehmernationen wurden von der EFAF sofort informiert. Bei der deutschen Juniorennationalmannschaft kam die Nachricht just in der Woche nach dem großen Sichtungslager an, als die Trainer gerade dabei waren, den Kader auf die 75 Mann zu reduzieren, die das EM-Jahr bestreiten sollen.

Mögliche Alternativlösungen werden nunmehr geprüft.