Mitteilung von AFVD vom 02.05.2013

GFL startet in die 35. Saison

Am ersten Mai-Wochenende startet die German Football League (GFL) in die 35. deutsche American-Football-Saison. Je acht Mannschaften in den beiden Gruppen Nord und Süd kämpfen bis Mitte September um den Einzug in die Endrunde. Das Finale findet am 12. Oktober auch dieses Jahr wieder im Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark statt, wo 2012 die Schwäbisch Hall Unicorns durch ein 56:53 nach höchst dramatischem Schlagabtausch gegen die Kiel Baltic Hurricanes ihren zweiten deutschen Meistertitel geholt hatten. Dort wo die Saison mit dem German Bowl XXXV enden wird, beginnt sie auch: Zum GFL Season Opener 2013 treffen am 4. Mai (Kickoff 18 Uhr) im Jahn-Sportpark die beiden Berliner Bundesligisten Adler und Rebels im Lokalderby aufeinander.

Für die Berlin Adler - im letzten Jahr Zweiter in der Nord-Gruppe hinter Kiel und im Halbfinale in Schwäbisch Hall am Einzug ins Finale im eigenen Stadion gescheitert - könnte es zum Saisonauftakt kaum einen unbequemeren Gegner geben als den Lokalrivalen aus dem SCC Charlottenburg. Zwar hat man in bisher zwölf Bundesligaspielen noch nie gegen die Rebels verloren, aber der Eurobowl-Sieger von 2010 stand vor ziemlich exakt zwölf Monaten im ersten Saisonspiel 2012 gegen den gleichen Herausforderer bereits mit dem Rücken zur Wand - die Rebels verschenkten den Sieg in der Schlussphase vor allem durch eigene Fehler. Diesmal wollen die Rebels es besser machen, ein Erfolg in dem erwarteten emotionalen Duell würde das für die neue Spielzeit noch einmal verstärkte Team sicher beflügeln und gleich zu Beginn dem Saisonziel, die Play-offs diesmal zu erreichen, ein großes Stück näher bringen.

2012 mussten die Hoffnungen darauf auf dem undankbaren fünften Platz erst ganz zum Schluss begraben werden, aber die Rebels hatten als Neuling auch andere etablierte GFL-Vereine ins Schwitzen bringen können. Ähnlich verlief die letzte Spielzeit im Süden für die Franken Knights, auch auf sie wartet nun ein Saisonauftakt mit ähnlichen Vorzeichen. Zu Gast in Rothenburg ist der deutsche Meister aus der Nachbarschaft, die Schwäbisch Hall Unicorns. Die Unicorns treten auch diesmal wieder auf zentralen Positionen im Angriff personell verändert an, nach den beiden jeweils phänomenalen Meisterschafts-Quarterbacks Aaron Boehme und Jake Spitzlberger ist ihr neuer Spielmacher nun Ryan Taggart. In den beiden Spielen der Unicorns in der Eurobowl-Qualifikationsrunde gegen den französischen Meister aus Amiens (55:13 und 52:12) haben sich die Erwartungen bestätigt, dass auch dieser Wechsel der Angriffskraft der Haller keinen Abbruch tun muss. Die Unicorns gelten so erneut als Favorit im Süden, wo am ersten Spieltag außerdem die Wiesbaden Phantoms den Vorjahreszweiten Rhein-Neckar Bandits aus Mannheim empfangen.

In der Nord-Gruppe der GFL zeichnet sich im Kampf um die Spitze womöglich ein ausgeglicheneres Bild ab. Nicht nur, dass Vorjahresgruppensieger Kiel Baltic Hurricanes ohne die letztjährigen Leistungsträger im Angriff, Running Back Trevar Deed und Quarterback Jeff Welsh, auskommen muss. Beide stehen zudem nun gemeinsam beim Vorjahresdritten Dresden Monarchs im Kader. Nicht nur in Dresden rechnet man sich für die Monarchs so erheblich größere Chancen aus, ganz vorn landen zu können. Aus dem Kreis der im letzten Jahr am Viertelfinaleinzug gescheiterten Vereine haben sich vor allem auch die New Yorker Lions in Braunschweig personell verstärkt. Da dürfte nicht nur der Vorjahresvierte Düsseldorf Panther, bei dem mit Clifford Madison der Adler-Meister-Quarterback der 80er/90er-Jahre nun neuer Cheftrainer ist, gewachsene Konkurrenz dicht auf den Fersen verspüren.