In Football-Deutschland soll auch dieses Jahr gespielt werden: Die Saison 2020 der GFL und der anderen AFVD-Lizenzligen soll im September starten. Auf dieses Ergebnis verständigten sich AFVD-Präsidium, das Ligadirektorium als die Vertretung der GFL- und GFL 2-Vereine, sowie die Vertreter der Landesverbände, der Football-Jugend, des Bundesschiedsrichterausschusses und der übrigen AFVD-Lizenzligen. Für die GFL und auch die anderen AFVD-Lizenzligen sollen neue Spielpläne mit angepassten Gruppeneinteilungen erstellt werden. Die Vertreter von GFL, GFL 2, Damen-Bundesliga, Damen-Bundesliga 2, Jugendbundesliga und der Deutschen Flag Football Liga haben gemeinsame Eckpunkte vorgeschlagen.
Der Vorschlag sieht vor, eine Saison bis November zu planen. Absteiger wird es keine geben. 2021 werden alle Vereine in den Ligen spielen, für die sie 2020 spielberechtigt waren. Ausnahme: Die Meister der zweiten Ligen können für 2021 wählen, ob sie einen Aufstieg wahrnehmen wollen. Carsten Dalkowski, Sprecher der GFL und Mitglied im AFVD- Gesamtvorstand, legt sich fest: „Vereine und Ligen, insbesondere die GFL, werden alles daran setzen, dass die Spielerinnen und Spieler, die spielen wollen, dies dieses Jahr auch können.“
Vereine und Liga verfolgen das Ziel, den Aktiven die Perspektive zu eröffnen, in diesem Jahr in Deutschland auf dem höchstmöglichen Niveau Football für ihre Fans spielen zu können. Verband, Liga und die Vereine arbeiten nun an der Umsetzung. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Medizinische Kommission des AFVD, der Infektionsschutz aller Beteiligten hat in jedem Fall Vorrang.
Nicht nur für die Aktiven ist es wichtig, dass American Football in Deutschland auch 2020 im Blickpunkt bleibt, meint Dalkowski vor allem mit Blick auf die GFL: „Der German Bowl im Oktober war ein Meilenstein für unseren Sport. Unsere Partnerschaften mit SPORT1 und der CFL wurden ausgebaut. Natürlich werden wir 2020 nur in Teilen fortsetzen können, woran wir seit Jahren arbeiten. Aber wir sind inzwischen eben auch so weit, dass wir an Bundesligen wie der im Handball, Volleyball oder Basketball gemessen werden. Und wenn dort im Herbst trainiert und gespielt werden kann, werden auch wir dies mit einem professionellen Hygienekonzept hinbekommen.“
Die Politik hat zuletzt für den Sport zwei wichtige Eckpunkte festgelegt: Zum einen dürfen Sportarten, für die Hygiene- und Schutzkonzepte entsprechend der DOSB-Standards vorgelegt wurden, wieder trainiert werden. Der AFVD hat solche Konzepte für American Football und Cheerleading vorgelegt, eingeschränktes Training von Football-Mannschaften wird dadurch wieder ermöglicht. Zum anderen könnten Großveranstaltungen ab September wieder möglich sein.
Um den Vereinen der Lizenzligen Planungssicherheit geben zu können, ist vor diesem Hintergrund Einigung darüber hergestellt worden, dass der Start einer Saison 2020 erst im September erfolgen sollte. Um diesen Termin realisieren zu können, werden im Interesse der fast 70.000 Vereinsmitglieder in Football Deutschland – und mit der nötigen Prise Optimismus bezüglich der weiteren Entwicklung – nun die Ärmel hochgekrempelt, um diese einzigartige Herausforderung gemeinsam zu meistern.