Frankfurt am Main – Am Sonntag tagten die Vertreter der Landesverbände, das Präsidium und der Gesamtvorstand des American Football Verbandes Deutschland bei der Bundesversammlung, die in diesem Jahr wieder als Präsenzveranstaltung abgehalten werden konnten.
Bis auf den Landesverband Nord (Bremen), der sich entschuldigt hatte, waren die Landesverbände in voller Stärke vertreten.
Das amtierende Präsidium und der Gesamtvorstand wurden bei der Bundesversammlung einstimmig entlastet und damit das Vertrauen für die geleistete Arbeit in den Jahren 2020 und 2021 ausgesprochen.
Zudem wurden wichtige Anträge des Präsidiums angenommen, um sich gemeinsam für die Zukunft aufzustellen.
Der aufgestellte Haushaltsplan 2022 sowie die mittelfristige Finanzplanung für die Jahre 2023 bis 2025 wurden ebenso angenommen wie der Vorschlag, einen hauptamtlichen Geschäftsführer für den AFVD einzustellen, um den ständig wachsenden Anforderungen an einen Bundesverband zu entsprechen.
Diese Herausforderungen sollen nach dem Votum der Mitglieder auch weiterhin mit der Fortführung der ZukunftsWerkstatt Football Deutschland angegangen werden.
Eine ebenfalls bedeutsame und weitreichende Entscheidung wurde nach einer Präsentation und Machbarkeitsstudie des Präsidiums getroffen: Ja, wir bewerben uns für die Herren-Weltmeisterschaft 2023! Alle Anwesenden waren sich darüber einig, dass die Football-Großveranstaltung eine enorme Chance ist, die Sportart in Deutschland damit erheblich zu stärken und zusätzliche Anreize für zukünftige Spieler zu setzen.
Zudem sprach Jean-Marc Tappy, Direktor Nationalmannschaften, durch die bisherigen und kommenden Maßnahmen von einer Aufbruchstimmung in allen Bereichen der Auswahl-Teams.
Im Sinne der Professionalisierung der zwei höchsten deutschen Ligen wurde auch die Realisierung des Grundlagenvertrages mit der German Football League beschlossen. Diese beinhaltet eine Unterstützung der Eigenständigkeit der GFL unter dem Dach des AFVD.
Die Themen Good Governance und Transparenz werden nach Abstimmung weiter durch das Präsidium bearbeitet und optimiert.
Um im internationalen Spitzensport außerhalb der Football-Verbände vertreten zu sein, nahm die Bundesversammlung auch den Antrag des Präsidiums an, dem Verein Nichtolympischer Verbände Deutschland e.V. beizutreten.
Auch bei der Vergabe der Stimmrechte für die einzelnen Landesverbände einigte man sich einvernehmlich auf ein Verfahren für das nächste Jahr, um eine Einheitlichkeit bei allen Verbänden zu erreichen.
Im Bereich Digitalisierung wurden Möglichkeiten angesprochen, bestehende Strukturen einzelner Verbände bundesweit einzusetzen.
Einig war man sich zudem darin, die immer noch nicht ausgestandene Corona-Situation und die zukünftigen Herausforderungen nur gemeinsam bewältigen zu können.