Es sind stressige Tage für Maximilian Groß, den Head Coach des deutschen Flag Football Nationalteams der Herren. Zum einen muss er sein Team auf die IFAF World Championships, die vom 6. bis 8. Dezember in Jerusalem (Israel) stattfindet, vorbereiten. Zum anderen hat er die Entwicklung seiner Sportart im Visier.
Und so düste der 34-Jährige direkt nach einem zweitägigen Vorbereitungs-Camp auf die WM von Kelkheim nach Berlin. Dort fungierte er zwei Tage für eine Lehrerfortbildung im Flag Football, die vom Landesverband Berlin-Brandenburg (AFCVBB) organisiert wurde.
Groß: „Natürlich war das jetzt ungewöhnlich, von einem Termin zum nächsten zu fahren und damit mehrere Tage als sonst von zu Hause weg zu sein“, resümierte der Vater einer kleinen Tochter. „Aber ich brenne eben auch für diese Sportart und habe die Anfrage aus Berlin gerne angenommen. Als Nationaltrainer bin ich natürlich daran interessiert, dass in Vorbereitung auf mögliche Olympische Spiele 2028 Flag Football wieder verstärkt den Weg in die Schule schafft. Von daher bin ich mit meinen Trainern auf eine enge Zusammenarbeit angewiesen und dankbar für jede Gelegenheit, Schulprojekten etwas Anschub zu geben. Mittelfristig müssen wir als Nationaltrainer die Trainerausbildung voranbringen und daran mitwirken, dass Flag Football sowohl in den Verein mehr Beachtung findet, aber auch den Landesverbänden Konzepte für Schulprojekte zur Verfügung stehen.“
Insgesamt nahmen etwa 30 Lehrkräfte aus über 20 Schulen an der Fortbildung teil. Zurzeit betreut der AFCVBB 70 Schulen, die demnächst in die dritte Stufe des Projektes „Football macht Schule“ übergehen.