Am Ende war das Final-Ergebnis doch recht deutlich: Mit einem 55:27-Sieg über die Juggernauts aus Frankreich gewann die deutsche Auswahlmannschaft Arctic Flamingos die erste Ausgabe des Dorado Bowls im spanischen Cambrils und damit ein Preisgeld in Höhe von 3.000€.
Die Mannschaft war mit den meisten Athleten aus dem deutschen Nationalkader angereist, nur ein paar Spieler der Kelkheim Lizzards nahmen mit ihrem eigenen Team am 12 Teilnehmern umfassenden Turnier teil. Entsprechend hoch war die Erwartungshaltung im Flamingo-Lager und entsprechend waren auch die Ergebnisse aus der Gruppenphase.
In den ersten drei Spielen marschierten die Flamingos um Quarterback Benjamin Klever mit einem Punkteverhältnis von 102:6 durch das Turnier – erst im Halbfinale wartete mit den Spaniards ein echter Brocken. Die spanische Mannschaft, ebenfalls eine inoffizielle Auswahlmannschaft der Gastgeber, stellte Coach Hauke Bastert und seine Offense zumindest am Anfang vor ein paar Probleme, doch dann fanden die Arctic Flamingos die richtigen Adjustments und konnten mit einem am Ende doch ungefährdeten 36:21 ins Finale einziehen.
„Für mich war es besonders wichtig zu sehen, wie wir mit unserem Playbook auf verschiedene Gegner eingehen können“, resümiert Offense Coordinator Hauke Bastert nach dem Turniersieg. „Bennys Erfahrung und mein Input von außen haben schon deutlich besser ineinandergegriffen, als ich es zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung erwartet habe – so gesehen war der Dorado Bowl ein voller Erfolg – nicht nur wegen des Turniersieges.“
Die Kelkheim Lizzards konnten sich nach einem großen Kampf im Viertelfinale gegen die Vienna Spartans aus Österreich durchsetzen und mussten sich erst im Halbfinale den Juggernauts mit 25:28 geschlagen geben. Das von mehreren Ausfällen gebeutelte Team aus dem Taunus holte im Spiel um Platz drei mit einem knappen 33:32 gegen die Spaniards den dritten Platz und rundete somit ein aus deutscher Sicht sehr erfolgreiches Flag-Football-Wochenende ab. Die Munich Sparrows und die Badener Greifs komplettierten das deutsche Starter-Quartett und landeten am Ende auf den Plätzen 11 und 12.
Im Wettbewerb der Frauen ging ebenfalls eine Auswahlmannschaft Deutschlands an den Start, die Eagle Force konnten zwar den späteren Turniersieger Sacks in the City in der Vorrunde schlagen, mussten sich am Ende aber mit Rang drei zufriedengeben.
In zwei Wochen kommen die Nationalmannschaften das nächste Mal zusammen, um den nächsten Schritt in der Saisonvorbereitung zu gehen.