Birmingham – Ursprünglich geplant war, dass das deutsche Flag Football-Nationalteam nach Abflug (die Anreise nicht mitgerechnet) inklusive Check-In 19 Stunden und 15 Minuten dauern würde. Für Athleten schon eine ganz gehörige Zeit.
Die Realität sah aber für die Mannschaft ganz anders aus. Der Abflug in München verschob sich um drei Stunden. Dadurch wurde der Anschlussflug nach Charlotte verpasst, wo dann eine Übernachtung auf dem Programm stand. Um 9.00 Uhr ging es per Flieger weiter nach Huntsville. Zumindest war man dann schon mal in Alabama.
Dank des DOSBs wurde das Flag Football-Team dann per Bus abgeholt, um noch einmal 90 Minuten Fahrt auf sich zu nehmen. Zu schlechter Letzt macht das zusammen eine Anreisezeit von fast zwei Tagen.
Center Michael Bell: „Es ist kontrovers. Die Vorfreude auf das Turnier ist so groß, und immer wieder kassiert man einen emotionalen Dämpfer durch unvorhersehbare Ereignisse. Angefangen damit, dass man von München fliegt, anstatt wie vorher geplant von Frankfurt. Auf dem Weg nach München hat der Busfahrer die falsche Adresse eingegeben, wodurch man unnötig lang unterwegs ist, aber die innere Spannung steigt, rechtzeitig da zu sein. Gefolgt von einem 4 Stunden Aufenthalt im Flugzeug auf dem Rollfeld. Dann war klar, dass wir noch eine Nacht in Charlotte verbringen müssen. Nach einer kurzen Nacht ging es dann wieder zum Flughafen, um nach Huntsville zu fliegen, um endlich mit dem Bus nach Birmingham zu fahren. Trotz der Umstände freuen wir uns jetzt wahnsinnig auf die kommenden Tage und darauf, Deutschland bestmöglich zu repräsentieren.“
Alles Anfang ist schwer, aber ab jetzt zählt für die Flag Football-Nationalmannschaft nur noch die Vorbereitungen auf die World Games verbunden mit den außergewöhnlichen Erlebnissen der Eröffnungsfeier im Leben eines Sportlers.