Weinheim – Am Wochenende läutete der American Football Verband Deutschland (AFVD) mit einem Sichtungscamp in Weinheim den nächsten Zyklus für die Jungendnationalmannschaft ein und der Ansturm war überragend. Mehr als 400 Anmeldungen lagen vor, letztendlich konnten mehr als 250 jugendliche Footballer aus den Jahrgängen 2002 bis 2005 aus 71 Vereinen aller Landesverbände teilnehmen.
„Wir hatten in Weinheim extrem gute Bedingungen, durch die wir an den beiden Tagen sehr gute Arbeit leisten und uns einen exakten Überblick über den Nachwuchs machen konnten“, bilanzierte AFVD-Vizepräsident Peter Springwald.
Am Samstag wurden die potentiellen Talente für die Nationalmannschaft aus dem Norden der Republik getestet, am Sonntag wurden aufgrund der kürzeren Anreise und damit auch verbundenen kürzeren Rückreise die Teilnehmer aus dem südlichen Teil Deutschlands auf ihre Fähigkeiten geprüft.
„Wir haben sehr spielbezogene Drills getestet und uns dabei auf das Talent statt der reinen Ergebnisse eines Combines fokussiert. In diesem Alter kommt es gerade im körperlichen Bereich teilweise zu großen Veränderungen. Daher war es uns wichtig zu sehen, wer die Anlagen für eine weitere Förderung auf nationaler Ebene hat“, so Springwald.
Dabei konnte der AFVD-Vizepräsident auf eine Vielzahl an Helfern zurückgreifen. Spezialtrainer für alle Positionen sowie „Walk on Coaches“ aus allen Vereinen halfen dabei, teilweise auf vier Feldern gleichzeitig die gleichen Positions-Übungen zu absolvieren.
Springwald zieht ein positives Fazit: „Wir waren von einigen sehr überrascht, bei anderen haben wir viel Talent gesehen, aber noch nicht die richtige Technik. Aber daran kann man arbeiten. Und wir haben bisher nur positives Feedback bekommen.“
Aus den Teilnehmern von Weinheim werden die Verantwortlichen nur einen erweiterten Kader von 150 Jugendlichen auswählen, der in der nächsten Zeit zu weiteren Maßnahmen herangezogen werden kann.
Das nächste Camp wird im Frühling absolviert, zu Pfingsten soll es dann ein Freundschaftsspiel geben.