Im 29. Ladiesbowl besiegten die Stuttgarterinnen die Hamburg Amazons 35:20. Damit sorgten sie zum 40jährigen Jubiläum der Scorpions für den ersten deutschen Meistertitel des Vereins.
Trotz Regenwetter sorgten die 650 Zuschauer auf der vollbesetzten Tribüne im Stadion an der Festwiese für beste Stimmung. Für diese sorgte auch der GFL-Stadionsprecher der Stuttgart Scorpions Marco Metzler, den Livestream kommentierte Tino von Eckardt.
Die Scorpions Sisters starteten mit ihrem erwartetet starken Laufspiel und streuten immer wieder Pässe ein. Durch Lauf kamen sie dann auch zu ihrem ersten Touchdown, der PAT war nicht gut, 6:0.
Zu Beginn des zweiten Quarters schlugen die Amazons sofort zurück, sie trafen auch beim PAT und gingen jetzt selbst mit 6:7 in Führung. In dieser von beiden Teams sehr fair geführten Party gab es erst gegen Mitte des zweiten Quarters die erste Flagge, diese war aufgrund eines Holdings.
Die Gastgeberinnen wurden mit ihrer starken Offense immer dominanter und holten sich nach einen Touchdownlauf die Führung zurück, 12:7. In der Folge hatten die Hamburgerinnen Pech, ein geblockter Punt ging über die eigene Endzone ins Aus, dieser Safety führte zum 14:7.
Auch für die letzten Punkte in der ersten Hälfte sorgten wieder die Scorpions Sisters, diesmal mit einem Pass. Und auch der Extrapunkt Kick war jetzt gut und so bauten sie ihre Führung auf 21:7 aus.
Im dritten Quarter verloren die Amazons zweimal den Ball durch Fumble, doch die Sisters konnten daraus nichts Zählbares machen. Erst nach einem gelungenen Fieldgoal Fake konnten sie in der Folge den nächsten Touchdown durch einen Quarterback Sneak erzielen. Der PAT war ebenfalls gut und es stand 28:7.
Mit einem Touchdownpass und erfolgreichem PAT durch dieselbe Spielerin kamen die Amazons auf 28:14 heran. Gleich zu Beginn des 4. Quarters punkteten wieder die Stuttgarterinnen, 35:14. Die Gäste gaben nicht auf und versuchten bis zum Schluss alles, dieses Spiel noch zu drehen. Aber zu mehr als einem weiteren Touchdown zum 35:20 Endstand sollte es am Ende nicht mehr reichen.
Die Zuschauer sahen ein spannendes Finale, welches die im Playcalling etwas mutigeren Sisters verdient gewinnen konnten. Nach der Siegerehrung im Stadion wird die Meisterschaft dann auf dem angrenzenden Wasn gebührend gefeiert.